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Selbstbau Familienserver

gelöscht_254676 / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Folgendes soll der Server können:
File Service: Das primäre Ziel ist ein File Service für Windows Clients, damit die Familienmitglieder (drei PC's) unabhängig voneinander auf einen gemeinsamen Datenbereich zugreifen können.
Drucker-Server: Ein Epson DX 7400 ist im Netzwerk für Windows Clients bereitzustellen.
Wakeup-on-LAN: für den Fall, dass der Server nichts zu tun hat soll er schlafen.
Web-Service/PHP/SQL: Fürs hausinterne Intranet :-)
DVB-T Aufnahmen: Fernsehsendungen sollen bei bedarf aufgenommen und übers Netz gestreamt werden. Keine HD-Aufnahmen

Das Ziel ist es möglichst wenig Strom zu verbrauchen, aber von der Leistungsfähigkeit die genannten Aufgaben ohne Probleme zu bewältigen. Zudem sollte die Preisgrenze von 300 EUR nicht gesprengt werden.

Die Frage ist nun soll ich eher zum Mini-ITX mit Atom Prozessor greifen oder aber zum Athlon X2 250 beide mit 2 GB Arbeitsspeicher, Gigabit LAN, ein bis zwei SATA Festplatten mit jeweils 500 GB????

PS: Das Softwaresystem steht schon und läuft unter Ubunutu 10.10 Serverversion.

Any hints...?

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chrissv2 gelöscht_254676 „Selbstbau Familienserver“
Optionen

Da sollte ein Atom völlig reichen, die erhältlichen Windows HOme Server zb von Acer sind auch Atombasierend. Je nach Platzverhältnissen und Ästhetik benötigst du lediglich ein Atomboard, eine Festplatte und ein den Ansprüchen genügendes Gehäuse samt Netzteil.

Einige Dinge gibt es zu beachten:

Board:


  • es sollte schon der aktualisierte Chipsatz verwendet werden(Stromverbrauch)
  • nicht alle Atoms sind 64 Bit fähig oder verfügen über Hyper Threading
  • auch über die Ausstattung des Boards sollte man sich Gedanken machen (Speicherslots, Gigabit Ethernet, Kühlung)


Gehäuse/Netzteil

  • sollte dich natürlich ansprechen , genügend platz bieten und im besten Fall nicht auffallen und mindestens Platz für eine Fesplatte und ein Optische Laufwerk besitzen
  • Platz für Große, langsam drehende Lüfter
  • sehr wichtig ist das Netzteil, dazu später mehr.



Letztendlich kannst du dir schon mir einem Atomboard plus eventuell vorhandenen Komponenten (Gehäuse, Speicher, Festplatte) schnell und Günstig einen Kleinen Homeserver zusammenbauen. Ein Optisches Laufwerk wird eigentlich nur zur Installation gebraucht, von daher lässt sich der Platz im betrieb auch für eine weitere Festplatte missbrauchen.

Bei mir ist es zb ein Foxconn 45CS in einem Silverstone HTPC Gehäuse mit einer 500GB SATA Platte und 1GB DDR2-Ram. Das System läuft mit Linux (Ubuntu) und dient hier lediglich als Machbarkeitsstudie ;-) (iTunes-, File, und Web-Server, sowie zum Spielen mit PHPBB und Wordpress )

Auch wenn ich Ubuntu nicht gerade mag, lässt sich jedoch nichts gegen den Support der Community sagen. Gerade für Ubuntu gibt es viele Anleitungen so das sich die einzelnen Dienste schnell installieren und einrichten lassen. Schon vorhandene Linux Kenntnisse sind natürlich trotzdem von Vorteil.

Unglücklich bin ich mit dem verwendeten Netzteil. Dabei handelt es sich um ein 240W Modell von Enhance welches dem Gesamtsystem zu einem Verbrauch von ca 50W verhilft während mit einem 80W Netzteil (Pico PSU + Notebook-Netzteil) lediglich 37W angezeigt wurden. Gemessen wurde das laienhaft mir einem ungenauen Energiekostenmessgerät welches ab und an beim Discounter zu finden ist. Allerdings muss ich auch sagen, das es sich noch um den Ursprünglich mit dem Atom veröffentlichtem 945GC handelt, welcher 22W verbrät während der Atom nur eine TDP von 4W hat.

Sollten da noch andere Anwendungsbereiche hinzukommen (HTPC, Bluray etc) wäre vielleicht ein Atomboard mit Ion oder AMDs Fusion eine Alternative. Allerdings kann ich nicht sagen wie es da unter Linux aussieht.

hth
chris








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