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Jugentliche prügeln Mann ins Komma

gelöscht_268748 / 34 Antworten / Flachansicht Nickles

Nachricht seit heute morgen,
Und was für Typen waren das wieder ? Namen darf man ja nicht nennen.
Hoffentlich spricht der Richter da mal eine ganz böse Bewährungsstrafe aus, von mindestens 3Monaten.
Ich würde sie über die Heimatländer fliegen und da abwerfen.
Brauchen wir bald wieder eine Bürgerwehr, oder Heimatschutz so was regt mich einfach auf.

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gelöscht_189916 jueki „Gut. Ich bezog mich allerdings auf diesen Thread und auf meine kategorische...“
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Ach Jürgen

Weißt Du, was mir bei dieser Art Diskussionen mißfällt?

Die einseitige Ausrichtung, wo reflexhaft der Zusammenhang Gewalttat-Ausländer herausgekehrt wird und dementsprechend die üblichen Stammtischparolen geschwungen werden, die solche Probleme aber nicht lösen!!!

Nach den (von mir nicht geprüften) Angaben der Meldungen zu diesem Thema sind das z.B. bereits wieder die Kinder von Einwanderern gewesen, sind also in Deutschland geboren worden und wissen vermutlich von der Heimat Ihrer Eltern genauso viel wie wir als Urlauber dort, wo willst Du die also alle hinschicken, entschuldige, aber das ist doch Quatsch mit Soße.

Und dazu gehört neben der Gier nach dessen Besitz noch eine gehörige Portion Mißachtung der Menschlichkeit.

Trifft das nicht auf jede Gewalttat und jedes Verbrechen zu, das man sich über Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens hinwegsetzt, egal, wer diese Taten ausführt?

Da steht halt wieder die Frage, warum diese Gewalt unter Jugendlichen inzwischen so radikal ist und warum diese oft trotz eindeutiger Anzeichen diese so lange ihr Unwesen treiben können, bevor eingeschritten wird, egal ob Deutsche oder mit ausländischem Hintergrund, aber das ist natürlich schwieriger als bei letzteren mit dem Finger zu zeigen und klischeehaft auszuweiden, außerdem hat die Menschheit wieder Nervennahrung und kümmert sich nicht um andere Sachen, da darf man ruhig auch die Anzahl und Aufmachung bestimmter Meldungen vergleichen, das trifft so nebenbei auch auf solche Meldungen wie die einer Doktorarbeit von Guttenberg zu.

Oder sind die o.a. Schweizer, die sogar nur als Gäste auf einem Fest hier waren, um dann den dicken Max zu markieren, bessere Ausländer oder sollten die sich nicht auch als Gäste aufführen, oder englische Hooligans, die sich hier die Rübe zukippen und randalieren?
Was ist mit Amokläufern wie Tim K. und Robert Steinhäuser, auch jugendliche Gewalttäter, aber eben deutsche?
Wo fängt man an, wo hört man auf, solche Meldungen mit einschlägiger Zielrichtung lassen sich mit etwas gutem Willen mit beinahe jeder Gruppe von Minderheiten produzieren, aber mir ist diese Sichtweise schlicht zu billig.

Zu dem praktisch fast gleichen Fall aus Nürnberg kam z.B. immer noch nichts, der hatte nicht mal materielle Hintergründe, stünde also unter diesem Aspekt moralisch noch niedriger da.
Ist das Opfer eines Neonazis ein schlechteres Opfer als das eines Ausländers oder muß sich das noch geehrt fühlen, weil es von einem Deutschen zusammengedroschen wurde?

Da ist die Sichtweise von WVB-38 deutlich pragmatischer, weil diese wenigstens noch eine Diskussionsgrundlage bietet, nur muß man sich dann eben außer mit einem vorgefertigten Bild mit den definitiven Schwächen dieser Gesellschaftsordnung auseinandersetzen, die solche Auswüchse billigend in Kauf nimmt, solange der Rest der Masse "Mensch", egal ob Deutscher oder Ausländer, nur als Statistik existiert und so behandelt wird, nur um den Reichtum weniger auf Kosten der Mehrheit zu fördern.
Diese Gewalttäter sind schon ganz unten und haben in dieser Ellenbogenwelt, in der wir leben, praktisch nichts mehr zu verlieren, wo soll also ein Gewissen bei dieser Bevölkerungsschicht existieren, die in einschlägigen Büchern als "Lumpenproletariat" bezeichnet wird.
Hat im Umkehrschluß diese von gierigen Großindustrieellen und Bankern geleitete Gesellschaft ein Gewissen, wenn es um soziale Leistungen für alle geht?
Wo soll also im Gegenzug umgekehrt eines gegenüber Anderen oder der Gesellschaft entstehen?
Da ist praktisch jede Gesellschaftsschicht zum Abziehen und Treten recht, solange es nur nach unten geht und genau das passiert hier wieder wie aus dem Bilderbuch!

Als Schluß zitiere ich ein indische Sprichwort:

„Eines Tages besucht ein Hund den Tempel der tausend Spiegel. Er steigt die hohen Stufen hinauf, betritt den Tempel, schaut in die tausend Spiegel, sieht tausend Hunde, bekommt Angst und knurrt. Mit gekniffenem Schwanz verläßt er den Tempel in dem Bewußtsein: die Welt ist voller böser Hunde. Kurze Zeit später kommt ein anderer Hund in den gleichen Tempel. Auch er steigt die Stufen empor, geht durch die Tür und betritt den Tempel der tausend Spiegel. Er sieht in den Spiegeln tausend andere Hunde, freut sich darüber und wedelt mit dem Schwanz. Tausend Hunde freuen sich mit ihm und wedeln zurück. Dieser Hund verläßt den Tempel in dem Bewußtsein: Die Welt ist voller freundlicher Hunde.“

Gruß
Thomas

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