Eigentlich halte ich mich bei diesen ganzen Diskussionen ja weitgehend raus: Jede Seite hat ihre berechtigten Argumente (und es spielen ja auch 'ne Menge Hintergedanken mit, was man nicht zuletzt an den absurden Umsetzungsversuchen sieht, die mehr in Richtung Bürgerüberwachung als in Jugendschutz tendieren).
Trotzdem würde mich interessieren, wie denn aus Seiten der Nickles-Leser ein brauchbarer Schutz aussehen könnte. Früher oder später wird - meines Erachtens - vermutlich eh etwas in dieser Richtung kommen und da wären gut überlegte und brauchbare Lösungen doch besser als irgendwelche Schnellschüsse.
Mein erster Gedanke in dieser Richtung wäre eine gewisse Hardware, die z.B. einen Fingerabdruck einscannt, anhand dessen das ungefähre Alter bestimmt - ist das möglich? - und dann ausschließlich ein 'ja' oder 'nein' liefert, also keine spezifischen Daten, die eine Art Wiedererkennung ermöglicht. Oder alternativ 'biometrisches Datum von der Person vor der Hardware + Personalausweis mit gespeichertem Geburtsdatum -> ja/nein'
Hoffe mal, ich habe jetzt keine Lawine der Entrüstung losgetreten ... ;-)
Gruß,
Mdl
Allgemeines 21.977 Themen, 148.469 Beiträge
Ich kann mich den Ausführungen von Andreas nur 100% anschließen. "Soziale Probleme löst man nicht mit technischen Maßnahmen" - der Spruch passt hier sinngemäß auch.
Schon vor 100 Jahren hatte man das gleiche Problem mit der sog. "Schund- und Schmutzliteratur". Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg - wer es unbedingt wollte, fand früher oder späte eine Lösung, um sich das doch zu beschaffen.
Ich frage mich sowieso, wovor die Jugend eigentlich ständig geschützt werden muss? Wer sagt eigentlich, dass Heranwachsenden immer eine heile Welt vorgegaukelt werden muss, mit Bambi, Papa Schlumpf und den Teletubbies und ohne die schmutzigen Seiten unserer Realität?
CU
Olaf