Hallo,
ich muss mal eben meinen Unmut über e-bug äußern.
Ich habe am 28.11.2010 bei e-bug Arbeitsspeicher und Mainboard bestellt. Per Online-Banking sofort überwiesen; am 1.12.2010 meldete das System "Zahlungseingang". Die Ware soll "in Kürze" versendet werden.
Bis heute habe ich nichts bekommen, weder irgendeine Nachricht noch überhaupt das Paket. Gut, ist zwar bald Weihnachten, aber das kann doch nicht sein, dass zwei Artikel, die als "auf Lager" gekennzeichnet wurden, nicht geliefert werden...
Deswegen heute mal angerufen. Vier mal habe ich es versucht, immer wieder wurde ich aus der Leitung gekickt und hatte dann auch keine Lust mehr. Den freundlichen Hinweis, dass e-bug unter der Premiumrufnummer (0900) ganztägig erreichbar sei, wertete ich als schwarzen Humor.
Da entdecke ich plötzlich den Button "LiveChat". Wollte ich immer schon einmal ausprobieren, also gleich mal versucht. Daten eingegeben - "Leider kein Mitarbeiter erreichbar". Nochmal probiert, nach paar Sekunden kam auch ein Mitarbeiter und hat mich nach meinem Problem gefragt.
Nach Erklärung meinte dieser nur: "Ja sorry, da Sie mit Vorkasse gezahlt haben, wurde das Mainboard zwischenzeitlich abverkauft. Evtl. ein anderes?" Ich dachte mein Schwein pfeift. Da bestelle ich ein Teil, dass "vorrätig" ist, und dann ist es auf mysteriöser Art und Weise schon weg, obwohl ich bezahlt habe? Im System muss doch zumindest festgehalten werden, dass es sozusagen reserviert wird. Schließlich habe ich ja auch bezahlt. Zumindest eine Rückzahlung oder wenigstens eine Nachricht fände ich da schon angebracht.
Nee, also da meinte ich nur, dass sie bitte nur den Arbeitsspeicher schicken und das Geld für die Hauptplatine gutschreiben sollen. Kontodaten gegeben und rückversichert, dass die Kollegen eine eMail schreiben, wenn das Geld überwiesen wurde. Der Arbeitsspeicher soll heute rausgehen... (ich wills mal hoffen)
Mal sehen, wie lange das dauert. Zur Sicherheit habe ich den Chat mal abfotografiert und ausgedruckt, sodass alles schön zu sehen ist.
Kann man e-bug überhaupt noch trauen? Hatte schon Bedenken, weil die mal insolvent gegangen waren, aber ich dachte: "Die werden ja wohl nicht noch einmal diese Fehler machen"
Hoffentlich stellt sich hardwareversand.de besser an :))
Lukas
Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge
Hehe, willkommen im Club. Liest sich irgendwie fast so wie meine Erfahrungen mit denen:
Hab bei denen (ist aber schon länger her) mal eine CPU bestellt. Verfügbarkeitsstatus: "Palettenweise auf Lager". Anschließend per Vorkasse bezahlt und gewartet. Nach 1 1/2 Wochen hatte sich noch nichts getan, aber die CPU war inzwischen nicht mehr verfügbar und "Liefertermin unbekannt".
Also angerufen, meine Bestelldaten angegeben und gefragt wann ich mit der Lieferung rechnen kann. Antwort: "Wenn sie bezahlt haben." Das hatte ich online direkt am Tag der Bestellung gemacht, e-bug hatte das Geld also schon seit mindestens einer Woche. Antwort: "Hmm, wir haben zur Zeit eine Systemumstellung in der Buchhaltung, da kann das schonmal länger dauern." Toll. Wurde die CPU für mich reserviert, oder muss ich warten bis eine neue Lieferung kommt? Antwort: "Die kriegen wir gar nicht mehr rein." Schön, und wann wollte e-bug mir mitteilen, das mein bestellter Artikel gar nicht mehr lieferbar ist?
Da wurde der Typ richtig patzig und meinte er könne ja nicht wissen ob ich meine Bestellung nicht auf einen anderen Artikel ändern will. Das war zwar keine Antwort, aber ich hab mich trotzdem drauf eingelassen und gefragt was er mir ersatzweise anbieten kann. Er bot mir daraufhin eine CPU an, die 200MHz weniger hatte und Tray statt Boxed war - zum selben Preis. Ich hab ihm dann gesagt dass ich die Bestellung storniere. Kommentar darauf: "Na dann eben nicht! Gehen sie auf unsere Webseite und füllen sie das Rückerstattungsformular aus, wenn sie ihr Geld wiederhaben wollen! Tschüss!" - und aufgelegt.
Das "Rückerstattungsformular" war eine ewig umständliche Geschichte, aber nach einigen Versuchen (da sollte eine Lieferungsnummer angegeben werden - die ich aber verständlicherweise gar nicht hatte) hab ich es doch hinbekommen. Angeblich sollte ich das Geld nach einer Woche zurück haben. Nach 3 Wochen hatte ich es immer noch nicht.
Es folgte dann ein über 2wöchiger E-Mail-Zoff mit der Buchhaltung, in deren Verlauf ich mich saublöd anreden und glatt belügen lassen musste. Angeblich sei das Geld bereits überwiesen, ich solle gefälligst von weiteren Anfragen absehen und stattdessen meine Kontoauszüge anschauen usw.
Erst nachdem ich per Einschreiben eine Frist gesetzt und damit gedroht hatte das Ganze per Anwalt zu klären, bekam ich mein Geld wieder - ganze 2 Monate nach der Stornierung.
Seit dieser Story kaufe ich im Internet grundsätzlich nur noch per Nachnahme oder Paypal.