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Achtung CPU-Kauf: Wer später aufrüsten will, zahlt drauf!

The Wasp / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich will hier mal eine Diskussion anstoßen, um mal die Erfahrungen und Meinungen zum PC- und Komponentenkauf zu sammeln:

Wer kann sich noch an Zeiten erinnern, als Intel nicht nur AMD als Konkurrenten hatte? Damals lohnte es sich noch durchaus, "heute" eine kleinere Cyrix-CPU zu kaufen, um sie später gegen eine bessere Intel-CPU auszutauschen. Aktuell wird man als Kunde wohl eher verarscht. Uralt CPUs, "zwei Jahre alt", kosten heute noch praktisch das selbe oder sind gar teurer. Wirklich billiger sind sie nie geworden, wenn man die CPU unter dem Aspekt einer späteren wirtschaftlichen Aufrüstung betrachtet.

Beispiel meine beiden PCs:
Anfang 2009 kostete der Core 2 Duo E8400 bei meinem Händler 150€
Ende 2010, also mehr als 18 Monate später, kostet der selbe Proszessor beim selben Händler 159€,
zwischenzeitlich war er mal auf afair 135€ gesunken.
Anfang 2009 kostete der Core 2 Quad Q9650 bei meinem Händler 305€
Ende 2010 kostet der selbe Prozessor 295€,
zwischenzeitlich war er mal auf afair 289€ gesunken.

Beim DDR 2 RAM sieht es genauso aus: Anfang 2009 kosteten 2x2GB PC8500 69€, heute kostet der selbe RAM 81€, zwischenzeitlich (Sommer 2009) sank er mal auf afair 45€.

Bei Mainboards fallen die Vergleiche schwer, da die nach ca. 2 Jahren vom Markt verschwinden und durch andere Produkte ersetzt werden. Das hat für Besitzer teurer CPUs durchaus Nachteile, denn wenn das Mainboard kaputt geht, findet sich später nur schwer ein adäquater Ersatz. Wer hier langfristig planen will, also eine Plattform 5 Jahre und länger nutzen will, ist durchaus nicht falsch beraten, sich ein zweites Mainboard auf Halde zu legen, wenn man z.B. auf mehrere Schnittstellen wie PCIe x16 angewiesen ist.

Mein Fazit: Wer beim CPU-Kauf mit dem Gedanken einer späteren Aufrüstung spielt, um vermeindlich Geld zu sparen, sollte sich das dreimal überlegen, weil es kaum lohnt oder letztlich gar teurer wird.

chrissv2 Xdata „Ja das regt mich auch auf -- CPUs und anderes, was beinahe schon Moos angesetzt...“
Optionen
Jetzt kosten sogar uralt DDR2 RAM das X-fache des damaligen Preises.

angebot und nachfrage... Dafür ist DDR3 jetzt so günstig wie damals DDR2 RAM. Bei 40/50€ für 4GB DDR3 kann man nicht meckern.

http://geizhals.at/deutschland/?cat=ramddr3&v=e&plz=&dist=&sort=p&xf=253_4096

Computerfiliale seines Vertrauens,

Ich wollte auch den kleinen Händler unterstützen. Der S775 Netburst Celeron zum Testen sollte 15€ mehr kosten als der Preis im Netz und als ich mal ein Netzteil brauchte bot er mir LC Power und Rasurbo als maß aller Dinge an. Letztendlich ist es dann ein Überteuertes extrem lautes Coolermaster von Saturn geworden. Seit dem habe ich den Laden auch nicht mehr betreten.

Die hohen CPU Preise sind dann imho eher ein intel Problem.

mfg
chris