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Groß- und Kleinschreibung

jueki / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Bitteschön - eine Frage, die Theorie betreffend - keine Bitte um Hilfe bei einem Fehler!
Und ich hoffe, das richtige Brett gewählt zu haben.

Ich bin mit nicht ganz klar darüber, wie die Groß- und Kleinschreibung nun unter Windows exakt behandelt wird.
Es gibt da zwar einen Wiki- Text dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Case_sensitivity
- aber der klärt mich auch nicht auf.
Ich bin nun der Meinung, das die unterste Ebene der Befehls- und Datenverarbeitung rein auf hexadezimaler Ebene vonstatten geht. Das also zwischen einem großem A - hexa=65 und einem kleinen a - hexa=97 durchaus ein Unterschied besteht.
Und die Maske, die diese Unterschiede intelligent ausgleicht, erst drübergelegt wird, wenn erkannt wird, das es sich nicht um Text oder Namen handelt.
Bei eMails zum Beispiel spielt (emprisch durch Tests ermittelt) die Groß- und Kleinschreibung keine Rolle - hier im Forum ist es ebenfalls gleichgültig, ob ich mich mit "jüki" oder "Jüki" anmelde.
Ebenso behandelt ja auch Google die Suchanfragen - es wird kein Unterschied zwischen Groß- und Kleinschreibung gemacht.
Wie ist das aber nun intern im PC - zum Beispiel bei System- dll? Ich habe gelesen, das sich manche Trojaner eben dieser Unterschiede bedienen - die koschere dll hat einen kleingeschriebenen Namen - der Schädling hingegen einen großgeschriebenen.
Was ich übrigens auch schon einmal -damals ohne mir, wie jetzt, tiefere Gedanken darüber zu machen- auf einem korrumpierten PC erlebte.
Ich würde mich freuen, wenn es hier Spezies gäbe, die mir das erklären könnten. Danke!

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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Nickeline jueki „Groß- und Kleinschreibung“
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Du kannst ja mal selbst eine Datei umbenennen und feststellen, daß es normalerweise keinen Unterschied macht. Windows ist es egal, und selbst dem guten alten DOS war es das. DOS z.B. benutzt bei Dateinamen nur Großbuchstaben. Patche ich jedoch einfach Kleinbuchstaben hinein, dann werden sie anstandslos akzeptiert.

Anders ist dies natürlich, wenn jemand explizit ein Programm schreibt, welches die Schreibweise eines Dateinamens überprüft und abhängig vom Ergebnis irgendeine Routine aufruft, die irgendetwas macht.

Ich habe solche Eigenschaften früher einerseits zu Kopierschutzzwecken, andererseits aber auch als Ordnungskriterium genutzt. Denn sobald DOS den Dateinamen zurückgeschrieben hat war dieser gross. (Auch die Reihenfolge der Dateien auf dem Datenträger kann durchaus interessant sein. Ich kann z.B. Dateinamen in eine Reihenfolge bringen, die Window niemals darstellen kann, da sie mit keiner der verfügbaren Sortierreihenfolgen vereinbar ist.)

Mir ist keine Windows-Version bekannt, welche bei Dateinamen einen Unterschied bei der Schreibweise macht (würde sie dies tun, so wären ja auch mehrere gleiche Dateinamen in einem Verzeichnis möglich, natürlich mit unterschiedlicher Groß- und Kleinschreibung. Tut sie aber nicht.)

Dennoch ist es durchaus natürlich selbstverständlich möglich, daß der Unterschied von einem (Fremd-)Programm ausgewertet wird.

Eure Nine

Satiren, die der Zensor versteht, werden zu Recht verboten (Karl Kraus)
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