ICE fällt aus weil Sommer ist, ICE fällt aus weil Winter ist. Dann noch die Sache mit den Achsen und die mit den Türen.
Bei S-Bahnen das Gleiche. Neue Straßenbahnen entgleisen, weil sie die Kurven nicht kriegen. Busse brennen ab, weil weiß man nicht.
Deutsche Produkte waren mal weltberühmt für Qualität, Zuverlässigkeit, Modernste Technologien.
Jetzt kann man sich nur schämen. Der neue Maßstab ist: Billigkeit.
Gruß
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Moin;moin
Meinst du wirklich, dass die Bahn nicht genauso sparen müsste wenn sie nicht an die Börse wollte?
Nein, denn die Sparzwänge werden von außen vorgegeben, um eine börsenfreundliche Bilanz vorzugaukeln und da wird eben schöngerechnet, was geht.
Alleine im Kleinen, wo es nicht jeder mitbekommt, wird bereits gespart ohne Ende, das geht bei Grünschnitt entlang der Strecken los, über kleinere Instandhaltungsarbeiten am Gleis, die geschoben werden bis zum nächsten Großumbau usw.
Politik ist insofern richtig, weil die letztendlich diesen ganzen Börsenquatsch unter starker Zuhilfenahme der Lobby überhaupt erst beschlossen hat und genau die Abkehr von dieser Aussage hat mir gestern bei Maybrit Illner z.B. gefehlt.
Aus eigenem Wissen kann ich Dir übrigens versichern, daß nichtbundeseigene Bahnen auch nur mit Wasser kochen, ich erinnere nur an die Probleme der Bayerischen Oberlandbahn, wo dann der böse DB-Monopolist immerhin gut genug war, mit ihren zwar ollen, aber zuverlässigen 218 und Silberlingen den Betrieb zu schmeißen, die Kisten mit denen da teilweise gefahren wird, sind genau solche rollenden Prototypen wie bei der DB AG, außer die kaufen sich die Karren erst, wenn sie auch bei der Bahn funktionieren, wer dann das kürzere Ende hat, muß ja nicht erwähnt werden.
Auch ist ein Bahn ein öffentliches Verkehrsmittel und daher sollte es primär nicht darum gehen, dort Geld herauszuholen, sonderen ein sicheres und zuverlässiges Verkehrsmittel zur Verfügung zu stellen, siehe Xdata.
Letztendlich ist Bahn immer ein Zuschußgeschäft oder im Umkehrschluß, wäre unter Mehdorn der Börsengang vollzogen worden, wie hätte sich die jetzige Misere dann ausgewirkt?
B. Palmer hat das gestern sehr gut zum Ausdruck gebracht, da wird auf Jahre hinaus Geld für eine Handvoll Prestige-Objekte verballert, während in der Breite nichts ankommt, wo wenig Einsatz viel hilft.
Wo es noch eine Eisenbahn war mit damals DB und DR, die funktionierte, wollte man es nicht wahrhaben, jetzt hat man den Salat und es ist auch wieder nicht richtig.
Gerade die personellen und materiellen Einsparungen sind eben auch durch massiven Ausbau neuer Techniken nicht zu kompensieren, sei es beim Werkstattpersonal, beim Gleisbau oder im Winter für die Aufrechterhaltung des Fahrbetriebs oder im Vorhalten von ausreichend Reservezügen.
Das kostet eben alles, ist aber besser als der Imageschaden.
fakiauso