Opera 10.60 international und Konsorten
Hallo Forum,
die Diskussion ist ja schon wieder richtig im Gange. Welcher browser ist denn nun der Beste, jetzt, morgen oder übermorgen? Alles nur Käse und Gewäsch!
Wer von uns steigt schon in die grauen Tiefen des jeweiligen browsers, weiß wie er wirklich funktioniert und tickt? Ein Blick in die browser-Konfiguration läßt ahnen was gemeint ist und das ist erst die Oberfläche. Ganz Pfiffige (oder Mutige) holen den Entwickler.- oder Quellcode hervor und murksen hieran mehr oder weniger erfolgreich am "eigenen" browser herum.
Die meisten von uns bleiben aber doch nur Anwender, originäre user! Und das ist auch gut so.
Schwierigkeiten drohen sowieso täglich in umfangreichen Maße von anderer Seite. Schon kleinste Abweichungen von den HTML(5)-Empfehlungen durch die Seitenbetreiber führen heute zu fehlerhaften Darstellungen, gar keinem Seitenaufbau, ruckelnden Videos und anderen Misslichkeiten. Einige sprechen kurz von Programmierungsfehlern. Hinzu kommen noch die elementaren Gefahren durch fehlerhafte plug-ins und bekannte Sicherheitslücken wie im flash-player, pdf-reader etc. Auch die proprietären Interessen der "Krokodile", wie Microsoft u.a., spielen eine gewichtige Rolle. Directx beispielsweise läuft bekanntlich nur bei MS., openGl aber (hoffentlich) auf allen Betriebssystemen.
Wenn wir uns die aktuellen Versionen der browser im Betrieb genauer ansehen, dann merken wir schnell, daß Opera_10.60 und Chrome mittlerweile mit Abstand die Schnellsten sind. Die Marktanteile wachsen entsprechend. IE und Firefox krebsen bei der Performance (noch) merklich hinterher, aber auch hier stehen die Nachfolgeversionen bereits in den Startlöchern.
Opera_10.60 überzeugt nicht nur durch schnellen Seitenaufbau, gestochenscharfe Darstellung, hohen Sicherheitgrad, integriertem e-mail-Programm und und und. Hieran werden sich die konkurrierenden browser ausrichten müssen, auch wenn andere Konzepte vorliegen und verfolgt werden. Chrome beispielsweise hat es schon vorgemacht und sich auf Anhieb auf die Überholspur gesetzt. Mit gutem Erfolg wie wir wissen.
Nicht alles Neue bringt auch immer Gutes.
Das wir in Opera_10.60 nun auch Geotagging (Google Location Services) finden, halte ich für bedenklich. Im Moment werden diese Erweiterungen als positive Erweiterungen verkauft, daß sie aber auch im täglichen Leben steuernd einwirken können wird großzügig verschwiegen. Youtube beispielsweise macht hiervon in letzter Zeit tatkräftig Gebrauch und verweist user ganz locker in die Landesgrenzen zurück. Videos sollen eben nur dort gesehen werden, wo auch Lizenzgebühren gezahlt werden! Einen Chinesen, der in Europa sitzt gibt es dann nicht mehr. Eine ernsthafte Einschränkung mit spürbar großen Nachteilen. Im browser sollte als erstes über Einstellungen --> erweitert --> Netzwerk --> die Abfrage der physikalischen Lokalität abgeschaltet werden.
Auch der zunehmende Speicherhunger der neuen browser ist nicht zu übersehen. 2 Gib sind gut, 4 Gib Ram sind besser. Ausreichend swap (min. 2 Gib) sollte ebenfalls zugestanden werden. Opera_10.60 geht hier mit gutem Beispiel voran. Der browser wurde gegenüber seinen Vorgängern (10.10 und 10.50) auf Diät gesetzt, der Speicherhunger reduziert. Operawrapper wurde noch nicht gesichtet, läuft vielleicht aber verdeckt im Hintergrund.
Unverändert fehlerhaft wird die Golemstartseite bei Aufruf dargestellt. Als einzige IT-Fachseite nebenbei bemerkt. Erst eine Anpassung im browser über Ansicht --> An Breite anpassen (abhaken) bringt Abhilfe und das gewünschte Leseerlebnis. Der grüne Änderungsbutton rechts unten auf dem Display wurde nun durch "Ansicht 100%" ersetzt.
Losgelöst von diesen Kinken bleibt Opera_10.60 mit seinem e-mail-Programm mein bevorzugter browser. Schnelligkeit und die feine, gestochenscharfe Darstellung wiegen die kleinen Unzulänglichkeiten locker auf.
Die nächste browser-Generation ist schon in der Mache.
MfG.
violetta