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TEST: Ist Google reif für die Tonne?

Strohwittwer / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Nickles-Freunde,

ich habe den Test gelesen und finde, das etliches stimmt.

ABER: wer nicht ganz neu in der Computerszene ist, weiß, dass Suchmaschinen nicht optimal arbeiten. Google wäre nicht so erfolgreich, wäre es hin und wieder nicht auch nützlich.

Es ist egal, wie man zu Google steht, Tatsache ist, dass dieses Unternehmen viele innovative Ideen in die Computerszene gebracht hat. Ohne Android wäre Apple der Platzhirsch unter den Smartphones, mit restriktiven und teuren Verträgen. Ohne Google gäbe es kein Google-World, eine Idee, auf die man erst mal kommen muss. Und die 'Cloud' - die Sun eigentlich erfunden hatte, wurde erst mit Google interessant. MS und Apple hinken da immer noch hinterher.

Google hat Linux mit Android auf das Handy gebracht. Wer hätte das vor 3 Jahren gedacht, dass Linux mal 'der Konkurrent' von iOS 4 wird?

Konkurrenz belebt das Geschäft, uns Usern kann das eigentlich doch nur recht sein, oder?

Viele Grüße an alle Nickles-Freunde,

der Strohwittwer!

Think
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Strohwittwer Nachtrag zu: „TEST: Ist Google reif für die Tonne?“
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Hi Xdata,

in Deinem Post sind sehr interessante Aspekte, die ich so noch nicht gesehen habe!

Die Praxis von Microsoft war ja immer so, dass man lästige Konkurrenz kauft und den Laden dann schließt. Die Programme von MS waren nicht besser, aber der Konkurrent war weg. Auf einmal kannte kein Mensch mehr berühmte Programme wie Quattro Pro oder WordStar, auf einmal gab es Excel und Word - und über die Inkompatibilitäten der einzelnen Word-Versionen müssen wir hier nicht streiten. Nur OpenOffice ist es gelungen, sich in diese Domäne einzuschleichen, aber auch erst dann, als man es als Open-Source freigeben hat und als dann Sun das Potenzial dieser - ehemals deutschen - Software erkannte.

Street View ist ein Gadget, man braucht es kaum, ist aber manchmal ganz lustig. Google-World wird von vielen Bekannten zur Routenplanung benutzt, auf die Idee kam ich vorher noch nicht. Google-Maps hingegen setze ich sehr gerne ein, beruflich wie privat. Und auch "Texte und Tabellen" nutze ich, da ich oft unterschiedliche Betriebssysteme einsetze. Sicher, die Frage der Datensicherheit bleibt - gerade bei Google - bestehen. Aber wollen wir denn wieder proprietäre Systeme? Apple macht derzeit gnadenlos vor, wie man mit den Usern (sprich Kunden) umgehen kann.

Auch die Linux-Fans müssten sich Sorgen machen, Ubuntu hat hier klar das Sagen, kein Mensch kennt mehr Debian, SuSE oder RedHat. Aber warum? Weil ein Investor aus Südafrika den Mut hatte, das vor sich hindümpelte Linux zu pushen. Es ist immer noch frei. Und es sieht gut aus und nach Slackware, SuSE und RedHat benutze ich immer noch Ubuntu. Aber die Gefahr ist da, das Ganze zu kommerzialisieren, Ubuntu-One ist ein erster Schritt in diese Richtung.

Das Ganze muss nicht falsch sein, wie gesagt, Konkurrenz belebt das Geschäft, und Gewinner sind meistens die User.

Viele Grüße, der Strohwittwer!

Think
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