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Unbekannter RAM- Fehler

jueki / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Der PC eines bekannten schaltete sich in gewissen Abständen einfach aus, einfach so.
Ich vermutete unter anderem die RAM- und testete sie bei mir mit GoldMemory.
Es handelt sich um Corsair ValueSelect 2x VS1GB533D2, gepaart.
Teste ich jeden Riegel allein, dann gibt es keine Probleme - sowohl mit dem Quick- als auch mit dem Thouborogh- Test.
Anders, wenn ich beide zusammen teste:
Da bleibt sogar beim Quick- Test das Ganze nach dem Current- Test 200...220 einfach stehen.
Ist Euch so etwas bekannt?

Jürgen

lycaeum jueki „Unbekannter RAM- Fehler“
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Ich würde nicht sofort auf den RAM tippen, eher auf Überhitzung oder Mainboard-Defekt. Wenn du den RAM testest erzeugt das erstmal Hitze und nicht zu knapp. Sind die Kühlrippen des CPU-Lüfters halbwegs sauber? Wenn nicht einfach mal vorsichtig mit einem kleinen Pinsel saubermachen. Gleiches gilt für den Kühler der Grafikkarte. Könnte auch sein, dass das Netzteil langsam schlapp macht, wie alt ist der Rechner?

Jetzt zum RAM:

Brenn dir doch mal eine memtest86+ boot-CD und wiederhol den Arbeitsspeichertest nochmal damit, das Programm ist auch auf vielen Linux-DVDs im Kiosk drauf. Wenn das nichts ergibt versuch mal eine LinuxLive CD hochzufahren, bei defektem RAM gibt das in vielen Fällen KernelPanic. Mit GoldMemory hab ich keine Erfahrung, aber dass das Programm einfach stehen bleibt find ich merkwürdig, ein Diagnoseprogramm sollte dir eigentlich eine Fehlermeldung ausgeben. Wenn das bei memtest auch passiert, OHNE das dir das Programm vorher fehlerhafte Schreib/Leseoperation in bestimmten Addressen, die meistens in Blocks auftreten, angezeigt hat, liegt es nicht am RAM, sondern an Board, CPU oder Grafikkarte.

Wenn memtest ohne Fehler durchläuft, würd ich mit Prime95 weiterarbeiten und versuchen den Fehler den dein Bekannter beobachtet hat künstlich zu erzeugen. Gleichzeitig solltest du die CPU- und Chipsatz-Temperatur mit einem Programm auslesen. Dann das Gehäuse öffnen und den Test widerholen. Problem bei der Methode mit Prime95 ist, dass die Minimalkonfiguration des Systems aus Board, CPU, RAM, Grafikkarte und Festplatte besteht. Vielleicht gibts was ähnliches aber auch als Linux-Live-CD, sodass du auf die Festplatte verzichten kannst, wenns sowas gibt, dann weiß das hier irgendwer.

Um deine letzte Frage zu beantworten: Es ist mir noch nie passiert, dass zwei baugleiche Riegel jeweils allein problemlos liefen und zusammen Probleme machten (mal abgesehen von uralt PIII Mainboards, die manchmal höchstens 384MB addressieren konnten). Wenn ein moderneres Board einen dieser DIMMs auf einem Slot ansteuern kann, sollte es das auch mit zweien, es sei denn der DIMM2 Slot auf dem Board ist defekt, durch eine kalte Lötstelle z.B. die bei Erwärmung auf einmal keinen Kontakt mehr hat.

Meinst du damit, dass du es bei dir getestet hast, dass du die DIMMs in einen anderen Computer eingebaut hast? Wenn das der Fall ist, fällt die
letzte Idee natürlich erstmal flach.

Hoffe ich konnte dir erstmal weiterhelfen