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News: Beschwerde-Aktion

Kampf gegen Telefonterror

Michael Nickles / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

Nach einer Ewigkeit des "Wegguckens" hat die Bundesregierung im November 2008 endlich ein bisschen reagiert und geplant, härtere Gesetze gegen Telefonterrorismus einzuführen (siehe Bundesregierung plant grünes Licht für Telefonterror.

Die wurden im März 2009 durchgewunken (siehe Freibrief für Telefon-Terror abgesegnet) und traten am 4. August 2009 schließlich in Kraft. So müssen "Callcenter" seit dem beispielsweise ihre Rufnummer anzeigen und bei kalten Anrufen droht ein Bußgeld von 50.000 Euro.

Bereits bei der Diskussion der "Gesetzersverschärfung" wurden zig Stimmen laut, dass diese "Taschengeldstrafen" nicht ausreichen werden, um die Massen-Belästigungen durch die Kriminiellen einzudämmen. Und genau so scheint es gekommen zu sein. Laut Mitteilung der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, gibt es unverändert zahlreiche Beschwerden über unerwünschte Werbeanrufe.

Der Schwerpunkt der Telefonterroristen liegt bei Gewinnspielwerbung, auch "untergeschobene Verträge und nicht legitimierte Kontoabbuchuchungen" sind allerdings immer noch ein "Tagesgeschäft". Der Gesetzgeber will das momentane Gesetz eigentlich drei Jahre lang erproben und dann ein Resüme über seine Wirksamkeit ziehen. Diese Zeitspanne ist der Verbraucherzentrale zu lang. Sie fordert eine umgehende weitere Verschärfung des Gesetzes.

Dabei geht es unter anderem darum, dass telefonisch beworbene Verträge erst nach schriftlicher Bestätigung wirksam werden. Letzlich lässt sich das Ärgernis unerlaubter Telefonwerbung aus Sicht der Verbraucherschützer nur dann nachhaltig unterbinden, wenn sich die Masche für Anbieter tatsächlich nicht mehr lohnt.

Aus diesem Grund wurde jetzt eine Beschwerdeaktion gestartet. Verbraucherinnen und Verbraucher werden gebeten, ihre Erfahrungen mit belästigender Telefonwerbung mitzuteilen und in einem Online-Formular zu dokumentieren.

Das Formular gibt's hier: Beschwerdeformular: Belästigende Telefonwerbung

Physiktiger Michael Nickles „Kampf gegen Telefonterror“
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Wir bekommen zuhause seit Jahren recht selten kalte Werbeanrufe. Wir haben uns schon vor langer Zeit ind er Robinson-Liste eingetragen (vielleicht hilft`s was): https://www.robinsonliste.de/. Und wir haben bei solchen Anrufen zwei Varianten von Reaktionen. Erste Art, egal ob Automatenstimme oder Callcenter-Mensch an Rohr: Antwort "kein Interesse" und auflegen. Zweite Variante, die wir v.a. bei wiederholten Anrufen anwenden: Schriftliche Beschwerde bei der Bundesnetzagentur (mit pdf-Formular http://www.bundesnetzagentur.de/media/archive/16640.pdf).

Wir hören von denen in der Regel nie wieder.

Dann natürlich: vor allem kein weiblicher Eintrag in Telefonbuch ,am besten gar keinen.

@ Conqueror: Irgendwie versuchen die Anrufe ja, ins Geschäft zu kommen. Auch wenn die Nummer (meist) unterdrückt ist, wird irgendwann eine (teure) Nummer für den Rückruf genannt - die in der Beschwerde angeben, oder der (lebende) Callcenter-Anrufer muss ja irgendwie versuchen, ins Geschäft zu kommen. Also sagt er, was man tun soll, und dann kann man ja ihm die Nummer, oder den Namen der Firma und seinen eigenen herauslocken, und dann hat man ihn erst mal.

Nie Konto-Nummern nennen, nie "ja" sagen - ich willige in ... ein ... . Also: am besten gleich auflegen. Die rufen selten ein zweites Mal an. Und wenn doch - siehe oben.

Einen schönen Abend!