Wer hat was davon, daß Deutschland ein Billiglohnland geworden ist? Ganz sicher nicht die Deutschen. Der folgende Beitrag zeigt, daß die EU mit all ihren Gesetzen eine Katastrophe ist:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/960878/WISO-Sendung-vom-1-Februar-2010
Es zeigt auch wie beklopft das ganze inzwischen ist.
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Nein, hat er eben nicht. Denn vielleicht nur einer von 1000 ist dieser "typische Langzeitarbeitslose". Der wird dann von den Medien mit einigem Aufwand ausgepickt und gegen Bares vor der Kamera vorgeführt wie er auf seiner Couch mit einer Kippe und Bier sitzt und Talkshows oder sonstiges Hartz IV TV in der Glotze verfolgt. Dann wird das ganze in der Produktion noch geschnitten, mit Kommentaren versehen und dramatisiert. Zum Schluss wird es ausgestrahlt damit manche Leute - du scheinst dazu zu gehören - den Eindruck gewinnen, daß nicht einer von Tausend Hartz IV Empfängern so ist, sondern 999 von Tausend sind. Das wird dann geschluckt, dann noch bissl "Westerwelle-Volksverhetzungs-TV" schauen bzw. Lesen und schon glaubt man alles.
Die FDP ist ja für ihre soziale Kompetenz ja bekannt. Man nehme es den Armen und gebe es den Reichen - "Das Umgekehrte Robin Hood Prinzip". Natürlich sind nämlich die Arbeitslosen daran schuld, daß sie keinen Job bekommen - die Politik und die Wirtschaft hat damit natürlich nichts zu tun. Natürlich bekommen die Arbeitnehmer mehr davon, wenn H4 gekürzt wird - wer das glaubt...
Hartz IV ist schlecht, aber es ist nunmal nötig. Denn wenn wir heute, am Montag noch H4 haben, am Mittwoch wird es sagen wir zum Freitag abgeschafft, dann bekommt jeder, der jetzt z.B. für 8€/Std. schuftet am Freitag von seinen Chef einen neuen Arbeitsvertrag, beginnend vom Montag an, vorgelegt. Darin steht dann, daß man gefälligst für 3,70€/Stunde schuften wird und das 3 Stunden länger die Woche. Und man solle lieber die Schnauze halten, denn sonst darf man dann ab Montag unter der Brücke übernachten - weil es kein H4 gibt. Argumente wie "Leck mich Chef, dann gehe ich halt auf Hartz" ziehen natülich dann nicht mehr.
Aktuell musste ich feststellen, daß diejenigen, die Westerwelles Linie halten, eigentlich nur ein Argument vertreten - wenn auch eher unterschwellig. Dieses Argument heisst: "NEID".
"Sollen die ANDEREN bloß nicht mehr oder gleich soviel haben wie ich. Weil ich schufte und trotzdem nichts von meiner Arbeit habe, sollen bitteschön auch andere leiden." . Dabei wird völlig außer Acht gelassen, daß man für seine schlechte Entlohnung eigentlich selbst verantwortlich ist. Hätte niemand ab morgen für solche Summen gearbeitet, wäre übermorgen kein Job für Lau mehr in Deutschland zu finden. Jeder, der solche Gehälter annimmt, ist ein schlechter Wirtschaftler und unterstützt Lohndumping. Natürlich ist es nötig, daß alle zusammen an den Seil in die gleiche Richtung ziehen. Es nützt natürlich nicht, wenn ich gegen mein Gehalt protestiere, dafür entlassen werde und der nächste Trottel die Stelle annimmt. So wird das ewig gehen und es wird sich nie was verändern. Für bessere Löhne müssen wir schon alle zusammen kämpfen. Aber eben gegen die Reichen, gegen die Ausbeuter und Abzocker - nicht gegeneinander. Kämpft eine kleine Gruppe gegen den Staat - dann sind das Terroristen. Kämpfen Millionen, dann ist es eine Revolution!
Und so sägt das blöde Volk am Ast, auf dem es sitzt und stürzt sich auf eigenen Wunsch in den Ruin. Populisten und Rattenfänger haben dann einfaches Spiel. Aber was sollst - hirnverbrannte ließen sich schon immer gut austricksen und gegeneinander aufhetzen. Teile und herrsche.