Es geht um diesen:
Windows 7 Schneller Booten - Multikern-CPUs aktivieren
http://www.nickles.de/c/tipps/windows-7-schneller-booten-multikern-cpus-aktivieren-239-1.htm
Diese Aussage ist falsch:
Irgendwie komisch. Bei Windows 7 hat Microsoft die Boot-Geschwindigkeit zwar ordentlich erhöht, standardmäßig ist der Bootvorgang allerdings eher auf "lahm" voreingestellt. Beim Hochfahren nutzt Windows 7 nur einen Prozessorkern, die Leistung von Multikern-CPUs wird also nicht genutzt. Das lässt sich ändern.
Richtig wäre:
Die Einstellung Prozessoranzahl ist lediglich dafür gedacht, auch auf Multi-Prozessor-Systemen ein System mit geringerer Prozessoranzahl zu simulieren. Sollte die Einstellung nicht aktiv sein, benutzt Windows Vista alle verfügbaren Prozessoren. Wenn Sie die Einstellung aktivieren, können Sie die Anzahl der Prozessoren, die Vista benutzen soll, manuell festlegen. Diese Einstellung werden Sie jedoch nur benötigen, wenn Sie z.B. für einen Test oder Ähnliches weniger Prozessoren benötigen.
Quelle:
http://tipps4you.de/tipp-42-winvista.html
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Danke für den Hinweis.
Hier die Korrektur zum Tipp (die in Kürze auch direkt unter den Tipp hinzugefügt wird):
Korrektur zum Tipp: Die obige Beschreibung, dass die Multikern-Unterstützung bei Windows 7 standardmäßig auf "lahm" voreingestellt und Windows 7 beim Booten nur einen CPU-Kern verwendet, ist falsch.
Gleich zu Beginn des Bootvorgangs untersucht Windows 7 das System und "aktiviert" alle vorhandenen CPU Kerne. Das ist das Standardverhalten, wenn im obigen Dialog die Option "Prozessoranzahl" einfach nicht markiert wird. Die Möglichkeit, die Kernanzahl manuell einstellen zu können, hat zwei Gründe. Entwickler können damit beispielsweise Kerne abschalten, um die Leistung eines PCs testweise zu drosseln.
Zudem kann das hilfreich sein, um kaputte CPU-Kerne zu erkennen beziehungsweise zu deaktivieren. Also: Die Option "nicht markieren" oder manuell die maximale Anzahl der vorhanden CPU-Kerne angeben, sollte den gleichen Effekt haben.
Inzwischen ist wohl die komplette Fachpresse weltweit auf diesen "Tuning-Mythos" reingefallen.
Wie kann so was passieren? Ganz einfach: enorm viele berichten beispielsweise in Internet-Foren davon, dass das manuelle Einstellen der CPU-Kerne bei ihnen den Bootvorgang dramatisch beschleunigt hat. Gleichermaßen viele berichten von nur geringer Verbesserung (vermutlich Messfehler/Toleranz) oder von keinem spürbaren Effekt.
Zuverlässig "benchmarken" lässt sich die Option nicht. Berichtet wird auch von Fällen, bei denen Windows nach Austausch einer CPU (ändern der Kernzahl) Probleme damit hatte, die neue CPU ohne Neuinstallation auf Anhieb richtig zu erkennen. Eventuell hat in diesen Fällen das manuelle Einstellen der Kernzahl was gebracht.
Oder: es ist alles einfach nur ein "Placebo"-Effekt. Auf jeden Fall sollte sichergestellt sein, dass die Option "Prozessoranzahl" nicht markiert, oder dort die richtige Anzahl Kerne manuell eingestellt ist.