Hallo Leute,
habe neulich für jemanden einige Digitalfotos konvertiert, dummerweise zu der Auflösung 72 dpi. Die Bilder sollen eigentlich in einem Katalog erscheinen und ich weiß, dass für den Druck eigentlich eine Auflösung von mindestens 300 dpi vorhanden sein müsste.
Die Bilder haben aber nun eine Größe von bspw. 3648 x 2736 Pixel bzw. 129 x 97 cm wird im Photoshop angegeben. Müsste hier nicht bis zu einer bestimmten Größe dennoch ein scharfer Ausdruck möglich sein und wie ist das überhaupt mit dem Verhältnis Bildgröße zu Auflösung? X-)
Thx, UU
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Gut, ich werde die Bilder dann auf jeden Fall auf 300 dpi hochrechnen und ggf. die Größe verringern, damit die Dateien nicht zu riesig werden.
Danke also erst einmal für eure Hilfe!
Aber ich habe - rein theoretisch - immer noch etwas im Kopf, wo ich mich vielleicht noch nicht klar genug ausgedrückt habe:
Ich meinte nicht, dass Bild vor dem Ausdruck zu kastrieren, sondern das eigentlich große Bild (mit einer Breite von über einem Meter und immerhin einer Bildinformation von fast 10 Mio. Pixeln) mit der 72 dpi-Auflösung auf der Druckvorlage zu verkleinern!
Beispiel: Ich füge das Bild in ein Grafikprogramm ein, welches für die zu druckende DIN A4-Seite natürlich viel zu groß ist. Jetzt verkleinere ich es innerhalb des Programms, indem ich den BildRAHMEN verkleinere - aber NICHT die Pixelanzahl - auf die Hälfte der DIN A4-Seite. Vorher überdeckte das Bild mit gleicher Pixelanzahl die DIN A4-Seite um ein Vielfaches. Erhalte ich jetzt nicht einen relativ scharfen Ausdruck? Das Bild soll ja nicht als Poster ausgedruckt werden, sondern höchstens mit 25-30 cm Breite.
Jeder kennt doch bestimmt dieses Phänomen oder kann es selber ausprobieren: Wenn ein Bild zu pixelig ist, ziehe ich es in einem Programm kleiner, der Ausdruck ist dann zwar auch kleiner, aber einigermaßen scharf.
Versteht ihr jetzt, was ich meine? Ein Digitalbild mit 10 Mio. Pixeln müsste doch bei steigender Verkleinerung irgendwann eine ausreichende Schärfe erlangen. Wenn ich auf 300 dpi hochrechne, kann ich dem Bild doch keine zusätzlichen Pixel unterschieben, von Interpolationstechniken einmal abgesehen. Der "reale" Informationsgehalt bleibt nach meinen Überlegungen der gleiche, das Bild wird sozusagen nur "aufgeblasen" und die Druckerei kommt damit vielleicht besser zurecht.
So, und nun freue ich mich auf die Bestätigung oder Widerlegung meiner These ;-)
UU