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Mit 72 dpi druckbares Format erreichen?

UselessUser / 6 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo Leute,

habe neulich für jemanden einige Digitalfotos konvertiert, dummerweise zu der Auflösung 72 dpi. Die Bilder sollen eigentlich in einem Katalog erscheinen und ich weiß, dass für den Druck eigentlich eine Auflösung von mindestens 300 dpi vorhanden sein müsste.

Die Bilder haben aber nun eine Größe von bspw. 3648 x 2736 Pixel bzw. 129 x 97 cm wird im Photoshop angegeben. Müsste hier nicht bis zu einer bestimmten Größe dennoch ein scharfer Ausdruck möglich sein und wie ist das überhaupt mit dem Verhältnis Bildgröße zu Auflösung? X-)

Thx, UU

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Mike9 UselessUser „Mit 72 dpi druckbares Format erreichen?“
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Ist nicht so schwer. Für einen fotorealistischen Druck brauchts 300 Punkte pro Inch (Zoll). Da hast du schon alle wichtigen Größen drin. Eigentlich musst du nur mal schauen, wieviel Inches ein Zentimeter sind und schwuppsi ... hast du deine selbst Frage beantwortet.
Kleine Hilfe: 1 Inch = 2,45 cm bzw. 1 cm = 0,39 Inches
Du brauchst also pro gedruckte 2,45 Zentimeter (=1 Inch) 300 Punkte (Pixel) für einen Druck in Fotoqualität.

MfG
Mike

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ObelixSB UselessUser „Mit 72 dpi druckbares Format erreichen?“
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Hi,
das Problem hatte ich auch mal. Es kommt auch drauf an, wie groß die Bilder gedruckt werden sollen und wie hoch die Qualitätsansprüche sind.
Ich habe damals die Bilder einfach wieder auf 300 dpi hoch gerechnet, ist natürlich nicht so gut wie gelich in 300 dpi, aber für meine Zwecke hats gereicht.

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UselessUser Nachtrag zu: „Mit 72 dpi druckbares Format erreichen?“
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@Mike9
@ObelixSB

In Ordnung, sagen wir jetzt aber einmal, ich habe die Bilder mit 72 dpi schon losgeschickt. Das obige Bild hat eine Breite von 3648 Pixel, umgerechnet also 129 cm. Wenn ich das Bild jetzt um ein Viertel verkleinere, beträgt die Breite 32,25 cm. Damit wird sich sicherlich nicht die Auflösung erhöhen, aber jetzt habe ich pro Zentimeter mehr Pixel zur Verfügung und das Bild wird wieder scharf (72 x 4 = 288 dpi)?

MfG, UU

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ObelixSB UselessUser „@Mike9 @ObelixSB In Ordnung, sagen wir jetzt aber einmal, ich habe die Bilder...“
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Hi,
deine Gedanken stimmen so nicht ganz, da beim Verkleinern ja auch die Pixelanzahl verringert wird.
Hab dein Beispiel eben mal mit Gimp durchprobiert: bei einer Verkleinerung auf 32,25 cm hat das Bild auch nur noch 912x648 Pixel.
Verkleiner ich nun mit gleicher Pixelzahl mit 300 dpi ist das Bild nur noch ca. 11x8 cm groß. Wenn du keine andere dpi angibst, bleibt ja beim Verkleinern die dpi-Zahl erhalten ( so zumindest bei Gimp, sollte bei Photoshop auch so sein).

Ich denke, der Empfänger wird sich aber schon melden, wenn er mit den Bildern nichts anfangen kann, ich weiß jetzt ja ned, wofür die gebraucht werden.
Ich hab damals Bilder für ne kleine Vereinszeitung (A4, Vierfarbdruck) aufbereitet, da hat dann die Druckerei schon von sich aus auf 300 dpi hochgerechnet, wenn mal eins mit nur 72 dpi reingerutscht war. Kannte da aber den Drucker auch gut.

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UselessUser Nachtrag zu: „@Mike9 @ObelixSB In Ordnung, sagen wir jetzt aber einmal, ich habe die Bilder...“
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Gut, ich werde die Bilder dann auf jeden Fall auf 300 dpi hochrechnen und ggf. die Größe verringern, damit die Dateien nicht zu riesig werden.
Danke also erst einmal für eure Hilfe!

Aber ich habe - rein theoretisch - immer noch etwas im Kopf, wo ich mich vielleicht noch nicht klar genug ausgedrückt habe:
Ich meinte nicht, dass Bild vor dem Ausdruck zu kastrieren, sondern das eigentlich große Bild (mit einer Breite von über einem Meter und immerhin einer Bildinformation von fast 10 Mio. Pixeln) mit der 72 dpi-Auflösung auf der Druckvorlage zu verkleinern!
Beispiel: Ich füge das Bild in ein Grafikprogramm ein, welches für die zu druckende DIN A4-Seite natürlich viel zu groß ist. Jetzt verkleinere ich es innerhalb des Programms, indem ich den BildRAHMEN verkleinere - aber NICHT die Pixelanzahl - auf die Hälfte der DIN A4-Seite. Vorher überdeckte das Bild mit gleicher Pixelanzahl die DIN A4-Seite um ein Vielfaches. Erhalte ich jetzt nicht einen relativ scharfen Ausdruck? Das Bild soll ja nicht als Poster ausgedruckt werden, sondern höchstens mit 25-30 cm Breite.

Jeder kennt doch bestimmt dieses Phänomen oder kann es selber ausprobieren: Wenn ein Bild zu pixelig ist, ziehe ich es in einem Programm kleiner, der Ausdruck ist dann zwar auch kleiner, aber einigermaßen scharf.
Versteht ihr jetzt, was ich meine? Ein Digitalbild mit 10 Mio. Pixeln müsste doch bei steigender Verkleinerung irgendwann eine ausreichende Schärfe erlangen. Wenn ich auf 300 dpi hochrechne, kann ich dem Bild doch keine zusätzlichen Pixel unterschieben, von Interpolationstechniken einmal abgesehen. Der "reale" Informationsgehalt bleibt nach meinen Überlegungen der gleiche, das Bild wird sozusagen nur "aufgeblasen" und die Druckerei kommt damit vielleicht besser zurecht.

So, und nun freue ich mich auf die Bestätigung oder Widerlegung meiner These ;-)

UU

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Mike9 UselessUser „Mit 72 dpi druckbares Format erreichen?“
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Das Ändern der DPI im Photoshop (oder Gimp) ändert nichts an der Pixelzahl des Bildes. Es ist also völlig uninteressant was du da einstellst. Halte dich einfach an das Rechenbeispiel!

Gruß
Mike

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