Es scheint ja schwer im Trend zu liegen, sich nichts zu schenken. Dafür gibt es dann reichlich rationale Gründe und die werden auch ständig genannt. Mein Bekannten- und Freundeskreis ist durchsetzt von Geschenkverweigerern.
Ist es nicht aber auch sehr bequem, sich nichts ausdenken zu müssen, nicht aufpassen zu brauchen, was dem zu beschenken Freude bereiten könnte?
Ist doch gut, aufmerksam zu sein, sich errinnern zu können, an kleine Wünsche des Partners. Muß ja nicht teuer sein.
Wir haben uns schon immer beschenkt und finden das immer großartig. Es war auch viel Blödsinn dabei aber oft auch wirklich schöne Dinge.
Vor ca. 1-2 Monaten sah ich mit meiner Frau 3nach9, die Bremer Talkshow. Gast in der Sendung war eine mir unbekannte Jazz-Sängerin, die ein wirklich großartiges Lied live sang. Ich merkte mir den Namen und wollte später mehr über sie herausfinden. Hab das dann im täglichen Trubel total vergessen.
An Heiligabend bekam ich nun eine CD dieser Sängerin von meiner Frau und es ist das schönste Geschenk dieses Jahres - die Musik ist einfach fabelhaft. Das gilt für die ganze CD, was sehr selten ist.
Die Scheibe heißt "my one and only thrill" und ist von Melody Gardot - großartig!
Ach ja, und zu dem Schenken oder Nichtschenken wollte ich noch ein Zitat von Elie Wiesel loslassen:
"Das Gegenteil von Liebe ist nicht Haß, sondern Gleichgültigkeit."
Gruß an alle
Bean
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Hi Pros.
Was hat das Leben mit dir angestellt, dass du so verbittert bist?
Es gibt ein altes Sprichwort:
Nur ein Narr gibt mehr als er hat!!
In einem muß ich dir Recht geben, Weihnachten ist wie alle anderen Feiertage zum Konsumzwang degradiert
Guten Rutsch
Jogi