Grafikkarten und Monitore 26.140 Themen, 115.545 Beiträge

Sapphire Radeon HD 5770 macht Probleme

Katana3 / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Mein Bruder hat sich diese Grafikkarte für seinen Rechner gekauft, ihr Verbrauch war bei Alternate mit 108 Watt bei Volllast angegeben. Die alte Karte mit nur etwa 25 Watt. Um trotzdem kein Risiko mit der Energieversorgung einzugehen, hat er noch sein altes 370W-Netzteil gegen ein 500W getauscht. Beim Einschalten des PCs fangen dann die Probleme an: Der Rechner lässt sich normal einschalten, der Bildschirm bleibt aber zunächst schwarz, man hört ein periodisches Klicken aus dem Rechner und die Lämpchen von DVD-Laufwerk und Festplatte blinken immer wieder. Das geht etwa 10-20 Sekunden so weiter, danach fährt der Rechner normal hoch und kann auch belastet werden (GTA IV und Grid auf höchsten Einstellungen), ohne abzustürzen. Wenn man die alte Grafikkarte wieder einbaut, startet der Rechner sofort (egal ob mit altem oder neuem Netzteil).

Weiß jemand, was hier das Problem sein könnte, und wie schädlich es für die Laufwerke ist, wenn sie beim Start 10-20 Sekunden lange immer wieder initialisiert werden (gehe mal davon aus, dass das passiert)?

Schonmal Danke für jede Hilfe

und der Vollständigkeit halber schreibe ich nochmal die kompletten Systemdaten:
Vorher:
Mainboard: Gigabyte GA-M52S-S3P (rev. 1.0)
CPU: Athlon 64 X2 5200+
RAM: 2gb (Kingston hyperX DDR2-800)
Grafik: Gigabyte Radon HD 2600
HDD: WD 500gb (genaues Modell weiß ich nicht mehr)
Netzteil: 370 W (Trust)

Nachher:
Mainboard: ist gleich geblieben
CPU: auch die gleiche
RAM: zusätzlich zum alten noch ein 2gb-Modul (Kingston DDR2-800), funktioniert aber fehlerfrei und das Problem tritt auch auf, wenn das Modul entfernt ist
Grafik: Sapphire Radeon HD 5770 (1gb)
HDD: die gleiche
Netzteil: 500 W (Chieftec)

Hab übrigens auch schon vor mehr, als einer halben Woche ein Ticket an Sapphire geschrieben und bis jetzt keine Antwort bekommen :(

bei Antwort benachrichtigen
Schau mal hier: ... nemesis²
nemesis² Hodl „Ich hatte das gleiche Problem. Kannst Dir ja mal den Link durchlesen. Das ganze...“
Optionen

... jetzt fällt es mir wieder ein.

Den Effekt, dass der Rechner manchmal nach dem Einschalten sofort wieder ausgeht und sich ggf. erst nach erneutem Kaltstart (Steckdosenleiste Aus/An) erst wieder starten läßt, hatte ich ja auch erst kürzlich gesehen (Kinder-Rechner und wenn man nicht direkt damit arbeitet, ist das Feedback natürlich dünn oder unbrauchbar). Nebenbei schaltete dieser Rechner manchmal auch beim Zocken ab (3DMark lief im Test aber problemlos, Temperaturen auch ok).

Das Problem war ja nicht einmal neu, denn die GF6800 zickte damals auf einem anderen Board schon herum, brachte das Netzteil "aus dem Tritt", die Folge waren Freezes oder Neustarts - teilweise mit Neuanlauf der HDDs. Selbst mit anderen Netzteileilen war der Effekt so nicht völlig verschwunden.
Von Überlast natürlich keine Spur und das Phänomen trat auch nur bei bestimmten Lastzuständen auf (OC + UC ok, Normalbetrieb z. T. nicht machbar). Die Hardware war sonst ok.
Also wurde wieder der Elko-Pack herausgekramt, der dieses Problem schon einmal behoben hatte und seitdem scheint wieder Ruhe zu sein.

Damals hatte angeblich auch ein Händler nur noch bestimmte Netzteile (und die waren von LC?) mit bestimmten GraKas verwendet, weil andere dort nicht stabil funktionierten. An der Leistung/Überlast kann es sicher nicht gelegen haben, die wirkliche Grenze erreicht man erst bei ordentlicher Bestückung mit stromfressenden Komponenten (=> Monster-PC).

Kann es sein, dass die Spannungswandler auf den neuen HD57XX-Karten verstärkt Netzteile aus dem Tritt bringen? Das Problem wäre dann ja nicht einmal neu und würde verstärkt nur bei bestimmten Netzteilen auftreten.

Einen Elko-Pack (z. B. 2 x 2200µF + 0,1µF Folie) an die 12 V Leitung dran zu basteln ist eigentlich nicht im Sinne des Erfinders. Damals konnte der einfach an den zweiten 5,25"-Stromstecker am Ende des Kabels, das die GraKa versorgt hat. Jetzt würde relativ weit entfernt hängen - könnte aber trotzdem noch wirken. Mehr/weniger zusätzliche Komponenten (HDDs, ...) anzuschließen hatte auch einen gewissen Effekt - ist aber keine Dauerlösung.

Das mal nur zur Info. Vielleicht hilft es den wahren Grund zu finden. Dass eine - neue - GraKa gleich defekt ist, könnte theoretisch vorkommen. Dass diese gleich bei jetzt sogar dreien oder mehr mit ähnlichen Symptomen der gleichen Produktklasse passiert, macht mich doch etwas stutzig.


Gibt es eine brauchbare Bestätigung für den "Defekt" der GraKas?
Ich meine dabei eine, von jemandem der wirklich Ahnung hat (muss beim Händler/Versender) nicht immer der Fall sein?
Die Überprüfung/Fehlersuche wäre auch nicht ganz einfach (Karte zum Hersteller schicken kann dagegen jeder).

Die Unterschiede bei den versch. Boards (AM2+, AM3) und der Einfluss der TV-Karte in dem Thread von "Hodl" würden durchaus in das Fehlerbild passen.
Der restliche "Kleinkram" wie RAM und was sonst noch auf dem Bord ist hat jeweils eine andere Leistungsaufnahme. So konnte ich ja auch das Problem durch UC/OC umschiffen.

Es ist leider sehr schwer, dieses Problem nachzuweisen. Dazu bräuchte man erst mal ein Mehrkanal-Speicheroszilloskop, dass sämtliche Spannungsebenen des Netzteiles mitloggt (bei laufendem Rechner) und bei der zeitlichen Auflösung sollte auch etwas hergeben (NF-Bereich könnte ausreichen).
Tja,. da müßte dann ein Meßumformer/Datenlogger fleißig mitmeißeln, um später etwas zu sehen.


Gruß

Nemesis²

bei Antwort benachrichtigen