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"Das hässliche Gesicht des Turbo-Kapitalismus"

Olaf19 / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Die Überschrift stammt nicht von mir - das hat ein führender CDU(!)-Politiker gesagt... bis es so weit kommt, muss schon einiges vorgefallen sein: http://www.n-tv.de/wirtschaft/10-000-Opel-Jobs-sollen-wegfallen-article576911.html

20% Stellenabbau europaweit, 10.000 von 50.000 in absoluten Zahlen, u.a. wird das Werk in Antwerpen komplett geschlossen - heftig. Nicht nur unser neuer Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle ist sauer auf General Motors: "Völlig inakzeptabel."

Ein kleiner Silberstreif für Jürgen Rüttgers - für das Werk in Bochum soll es eine "interessante Option" geben, was immer das heißen mag.

Schade - die Zeichen standen gerade so auf eine langsame, allmähliche Erholung unserer Wirtschaft. Das hier ist dagegen nur wieder ein ziemlicher Keulenschlag, noch dazu 8 Wochen vor Weihnachten.

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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The Wasp Olaf19 „"Das hässliche Gesicht des Turbo-Kapitalismus"“
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Der Kapitalismus, in dem wir leben, existiert nur noch mittels einer einzigen Maxime:
Die Bilanz.
Der Mensch ist nur ein Kostenfaktor, wie das Kopierpapier und wird auch so behandelt. Und das Schlimme ist, der rücksichtsloseste Arbeitsplatzvernichter ist König Kunde, denn dessen Geiz vernichtet seit Jahrzehnten die meisten Arbeitsplätze. Einst waren es die Tante Emma-Läden, heute sind es Karstadt, Quelle und Opel. Deutsche Löhne kann man nur zahlen, wenn die Kunden bereit sind, deutsche Preise zu zahlen, aber so weit reicht der deutsche Verstand nicht, diese Notwendigkeit zu verstehen.

Ende
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