Ich sehe das auch eher zwiegespalten.
Auf der einen Seite ist die jetzige Regelung sehr unbefriedigend: "de jure" sollen nur Rundfunkteilnehmer Rundfunkgebühren zahlen, während Rundfunkabstinenzler nichts zu zahlen brauchen - "de facto" ist aber eine Teilmenge der Rundfunkabstinenzler seit Januar 2007 doch wieder zahlungspflichtig, obwohl sie keine Rundfunkgeräte besitzen. Dieses Hirngespinst von wegen "neuartige Rundfunkgeräte" lasse ich einmal außen vor.
Bei einer pauschalen Haushaltsabgabe würden wenigstens *alle* gleichermaßen zahlen, es gäbe also nicht wie bisher zweierlei Maß bei den Rundfunkabstinenzlern - das wäre wenigstens *etwas* gerechter als die aktuelle, total unfaire Regelung.
Weiteres Pro-Argument, auch wenn sich hierüber trefflich streiten ließe: Die Versorgung der Bevölkerung mit Rundfunkprogrammen, die von privatwirtschaftlichen Interessen *weitgehend* unabhängig sind, ist im Interesse der Allgemeinheit, unabhängig davon, welche Angebote der einzelne nutzt.
Ein dicker Pluspunkt wäre noch, dass der Verwaltungsoverhead mit der GEZ dann überflüssig würde. Auch den umstrittenen Machenschaften der "Rundfunkgebührenbeauftragten" wäre damit ein Ende gesetzt.
CU
Olaf