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News: "Schäuble light"?

Was die neue Bundesregierung vorhat

Olaf19 / 46 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und FDP laufen auf vollen Touren. Für uns Internetnutzer, die in den letzten Jahren allen Grund hatten, sich um die Freiheit dieses immer wichtiger werdenden Mediums zu nutzen, ist von besonderem Interesse, was die Arbeitsgemeinschaft Inneres ausgeheckt hat:

  • Internetzensur: Hier spricht die FDP von einem Durchbruch - KiPo-Seiten sollen vorrangig gelöscht statt blockiert werden. Gute Sache das, wenn es wirklich so käme.

  • Online-Durchsuchung: Soll in Zukunft nur auf Antrag des Generalbundesanwalts beim Bundesgerichtshof möglich sein - bisher hätte es ausgereicht, dass das BKA einen Antrag beim Amtsgericht Wiesbaden stellt. Ob das nun ein Vorteil ist, bleibt abzuwarten - bislang hat sowieso noch keine einzige O.D. stattgefunden. Angeblich wegen technischer Probleme :-)

  • Vorratsdatenspeicherung: Die Nutzung der Daten solle auf "schwere Gefahrensituationen" beschränkt werden, sagt Schäuble. Nun ja - seit dem 11.9.2001 leben wir doch permanent in einer "schweren Gefahrensituation", oder? Wenn man mit der VDS erst dann beginnt, wenn es "noch schlimmer" kommt, dann ist es bereits zu spät, denn Terroranschläge werden ja schon Monate vorher generalstabsmäßig geplant. Damit wird der Sinn einer solchen Maßnahme ad absurdum geführt.
Alle Einzelheiten in diesem Artikel auf ntv.de: Aus für Internetsperren

Olaf meint: Es kam wie es kommen musste. Dass die FDP die Freiheit des Internets nicht mit der gleichen Begeisterung bekämpfen würde wie die ins konservative Lager abgerutschte SPD, war nach den vollmundigen Wahlversprechen selbstverständlich.

Als Juniorpartner in einer kleinen Koalition kann sie aber nur einen Bruchteil ihrer Vorstellungen durchsetzen - dementsprechend mager fallen die Verbesserungen beim Abbau der Überregulierung des Internets aus.

Wenn ich das Sagen hätte, würden all diese Maßnahmen eh ersatzlos in die Tonne wandern. Internetzensur, Online-Durchsuchung, Vorratsdatenspeicherung - hau weg den Scheiß!

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"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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digitalray Olaf19 „Was die neue Bundesregierung vorhat“
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so wie ich das mitbekommen habe, wird eine online durchsuchung sowieso durchgeführt sowie die vorratsdatensammlung.

der "ZUGRIFF" darauf soll aber nur vom gerichtshof bestätigt werden können, also nur in ausnahmefällen, die begründet sind.

und jetzt kommts:

leider ist das selbe schon bisher in bayern der fall und die polizei braucht richterliche befehle um sich diverse notizen die jemals (verbotenerweise) über einen gemacht wurden aus dem bka rechner zu holen.

-> machen es aber bei fast jeder polizeikontrolle, da sie zugriff darauf haben, auch ohne richterlichen beschluss.


es wird dann mit den anderen daten nicht anders laufen.

die haben so oder so zugriff darauf, und die polizei wird (zumindest) in bayern auch zugriff bekommen.

den richterlichen befehl, damit das ganze legal ist wird man erst später brauchen, wenn man denjenigen anhand der daten überführt hat und er es zugibt, damit der vorgang hand und fuss hat.


ich sags mal so: solange es die technik dazu gibt, wird sie benutzt werden, ob legal oder nicht, der beschluss vom gerichtshof interessiert erst wenn es zu einer anzeige oder einem verfahren kommt.


und es wird immer leute geben die gut zahlen um an die infos von privatpersonen (erpressung) oder firmen zu kommen.

ich denke mal dass es auch nur um wirtschaftsspionage geht bei dem ganzen.

ray

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