Hallo zusammen!
War heute bei meinem Vater zu Besuch, und nach längerer Pause habe ich einmal wieder das Thema Internetzugang angeschnitten. Meine Position dazu ist klar: Wenn man schon einen PC hat, sollte man IMHO auch Internet haben, sonst verpasst man eine ganze Menge bzw. lässt viele Möglichkeiten ungenutzt liegen.
Mein Vater berichtete, er habe vor ein paar Tagen in verschiedenen Zeitungen einige Horror-Meldungen gelesen, dass das BKA vor dem Internet generell warne, dass man Gefahr laufe, dass das Bankkonto geplündert wird, egal ob man Online-Banking macht oder nicht. Leider hatte er die Zeitungsausschnitte schon weggeworfen.
Ich habe sofort entgegnet, dass hier ein grundsätzliches Missverständnis vorliegen müsse, dass der Internetzugang als solcher für sich genommen noch keine Gefahr darstelle - wollte es aber ganz genau wissen, was das BKA denn da genau gesagt haben soll. Auf die Schnelle habe ich das hier gefunden, alles Berichte aus den letzten Tagen:
http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E56ABEEBB1542424AA411C075772E5FFA~ATpl~Ecommon~Scontent.html
http://www.taz.de/1/leben/internet/artikel/1/bka-jagt-cyber-mafia
http://www.datensicherheit.de/aktuelles/bka-organisierte-cyber-mafia-tritt-an-die-stelle-des-einzeltaeters-7501
http://www.onlinekosten.de/news/artikel/36323/0/BKA-Internet-Kriminelle-werden-professioneller
http://www.it-region38.de/cyberkriminelle-rauben-deutsche-bankkonten-aus
http://www.kwick.de/magazin/artikel/bka_kriminelle_im_internet_immer_professioneller/34714
Wie ich es mir gedacht habe - es geht um den altbekannten Themenkreis "Phishing immer raffinierter, immer mehr - Online-Banking immer unsicherer, Viren immer aggressiver". Okay, mag alles sein, ist aber letztlich nichts Neues.
Wie kann ich meinem Vater am besten klarmachen, dass dies definitiv *kein Grund* ist, immer noch auf den ansonsten doch so nützlichen Internetzugang zu verzichten? Ich fände es sehr sehr schade, wenn es dabei bliebe. Zu bedenken ist noch: Mein Vater ist über 80 und alles andere als ein Computerfreak. Beigebracht habe ich ihm bislang zunächst nur das Texteschreiben mit OpenOffice und die Datensicherung auf USB-Stick.
Auf dem PC ist übrigens Ubuntu-Linux in Version 7.04 installiert, die allgegenwärtigen Windows-Viren können ihm also nichts anhaben. Bitte jetzt keinen Grundsatz-Flame über die (Un)Sicherheit von Betriebssystemen im Allgemeinen - ich weiß, auch Linux ist nicht absolut sicher. Nur spielen bei den Überlegungen des BKA neben Phishing eben auch (Windows-)Viren eine zentrale Rolle.
THX für euren Input
Olaf
Viren, Spyware, Datenschutz 11.212 Themen, 94.154 Beiträge
Wenn die Teile bei DocMorris & Co. absolut identisch sind und nicht irgendein gefährlicher Billigschrott,
Genau auf dieses Zitat bezieht sich mein deiner Meinung nach hinkender Vergleich. Re-Importe von Medikamenten sind eben kein Billigschrott, sondern diese Medikamente sind zu 100 % identisch mit der Ware, die hier in Deutschland angeboten wird. Die Sachen stammen von den gleichen Pharmaunternehmen, kommen genau aus den gleichen Produktionsorten und stammen aus den selben Produktionsmaschinen und sind in der Zusammensetzung identisch.
Dass ich noch ein paar andere Beispiele aus der Lebensmittelbranche oder aus der Autoindustrie hinzugefügt habe, sollte verdeutlichen, dass diese Geschäftsmethoden nicht nur in der Pharmaindustrie üblich sind, sondern mittlerweile in allen möglichen Bereichen Fuß gefasst haben. Der EU und den Bürokraten in Brüssel sei Dank.
Ist ja nicht so, dass die Re-Importe aus China stammen. Re-Importe sind eben kein Billigschrott. Ebensowenig, wie viele Lebensmittel, welche bei Aldi und Lidl usw. nur unter anderen Namen verkauft werden, die aber nichtsdestotrotz von "namhaften" Firmen produziert werden und beim Discounter verkauft werden. Es ist nur so, dass viele Leute es einfach nicht wahrhaben wollen, dass Markenprodukte - also auch Medikamente - auch mal günstiger sein können und dass es sich nicht in jedem Fall um nachgebauten/nachgemachten/gefälschten Schrott aus China handeln muss.
Gruß
K.-H.
Genau auf dieses Zitat bezieht sich mein deiner Meinung nach hinkender Vergleich. Re-Importe von Medikamenten sind eben kein Billigschrott, sondern diese Medikamente sind zu 100 % identisch mit der Ware, die hier in Deutschland angeboten wird. Die Sachen stammen von den gleichen Pharmaunternehmen, kommen genau aus den gleichen Produktionsorten und stammen aus den selben Produktionsmaschinen und sind in der Zusammensetzung identisch.
Dass ich noch ein paar andere Beispiele aus der Lebensmittelbranche oder aus der Autoindustrie hinzugefügt habe, sollte verdeutlichen, dass diese Geschäftsmethoden nicht nur in der Pharmaindustrie üblich sind, sondern mittlerweile in allen möglichen Bereichen Fuß gefasst haben. Der EU und den Bürokraten in Brüssel sei Dank.
Ist ja nicht so, dass die Re-Importe aus China stammen. Re-Importe sind eben kein Billigschrott. Ebensowenig, wie viele Lebensmittel, welche bei Aldi und Lidl usw. nur unter anderen Namen verkauft werden, die aber nichtsdestotrotz von "namhaften" Firmen produziert werden und beim Discounter verkauft werden. Es ist nur so, dass viele Leute es einfach nicht wahrhaben wollen, dass Markenprodukte - also auch Medikamente - auch mal günstiger sein können und dass es sich nicht in jedem Fall um nachgebauten/nachgemachten/gefälschten Schrott aus China handeln muss.
Gruß
K.-H.