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Wie gefährlich ist das Internet?

Olaf19 / 66 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

War heute bei meinem Vater zu Besuch, und nach längerer Pause habe ich einmal wieder das Thema Internetzugang angeschnitten. Meine Position dazu ist klar: Wenn man schon einen PC hat, sollte man IMHO auch Internet haben, sonst verpasst man eine ganze Menge bzw. lässt viele Möglichkeiten ungenutzt liegen.

Mein Vater berichtete, er habe vor ein paar Tagen in verschiedenen Zeitungen einige Horror-Meldungen gelesen, dass das BKA vor dem Internet generell warne, dass man Gefahr laufe, dass das Bankkonto geplündert wird, egal ob man Online-Banking macht oder nicht. Leider hatte er die Zeitungsausschnitte schon weggeworfen.

Ich habe sofort entgegnet, dass hier ein grundsätzliches Missverständnis vorliegen müsse, dass der Internetzugang als solcher für sich genommen noch keine Gefahr darstelle - wollte es aber ganz genau wissen, was das BKA denn da genau gesagt haben soll. Auf die Schnelle habe ich das hier gefunden, alles Berichte aus den letzten Tagen:

http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E56ABEEBB1542424AA411C075772E5FFA~ATpl~Ecommon~Scontent.html
http://www.taz.de/1/leben/internet/artikel/1/bka-jagt-cyber-mafia
http://www.datensicherheit.de/aktuelles/bka-organisierte-cyber-mafia-tritt-an-die-stelle-des-einzeltaeters-7501
http://www.onlinekosten.de/news/artikel/36323/0/BKA-Internet-Kriminelle-werden-professioneller
http://www.it-region38.de/cyberkriminelle-rauben-deutsche-bankkonten-aus
http://www.kwick.de/magazin/artikel/bka_kriminelle_im_internet_immer_professioneller/34714

Wie ich es mir gedacht habe - es geht um den altbekannten Themenkreis "Phishing immer raffinierter, immer mehr - Online-Banking immer unsicherer, Viren immer aggressiver". Okay, mag alles sein, ist aber letztlich nichts Neues.

Wie kann ich meinem Vater am besten klarmachen, dass dies definitiv *kein Grund* ist, immer noch auf den ansonsten doch so nützlichen Internetzugang zu verzichten? Ich fände es sehr sehr schade, wenn es dabei bliebe. Zu bedenken ist noch: Mein Vater ist über 80 und alles andere als ein Computerfreak. Beigebracht habe ich ihm bislang zunächst nur das Texteschreiben mit OpenOffice und die Datensicherung auf USB-Stick.

Auf dem PC ist übrigens Ubuntu-Linux in Version 7.04 installiert, die allgegenwärtigen Windows-Viren können ihm also nichts anhaben. Bitte jetzt keinen Grundsatz-Flame über die (Un)Sicherheit von Betriebssystemen im Allgemeinen - ich weiß, auch Linux ist nicht absolut sicher. Nur spielen bei den Überlegungen des BKA neben Phishing eben auch (Windows-)Viren eine zentrale Rolle.

THX für euren Input
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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KarstenW Olaf19 „Wie gefährlich ist das Internet?“
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Das Problem im Internet ist, das TCP/IP Protokoll funktioniert in beide Richtungen. So wie sich ein User auf einen Internetserver einloggen kann, kann sich auch ein Server auf den Desktoprechner einloggen.
Und da hilft auch kein Linux oder Unix ;-).

Man kann ein paar Addons für den Firefox installieren, um die Sicherheit zu erhöhen.

-NoScript
-Ad Blocker (gegen Werbung)
-Ad Block Plus (ebenfalls gegen Werbung)
-Fire Phish
-Firekeeper

Und dann sollte man sich einen Mehrbenutzermodus konfigurieren, der bei Unix oder Linux Standard ist. Man kann so einen Mehrbenutzermodus auch unter Windows XP einrichten.
Unter Unix oder Linux bekommen die Programme immer die Rechte von den Usern der sie startet.
Dadurch kann ein Schadprogramm eventuell nicht ganz so großen Schaden anrichten , wenn es von einem nomalem User eingeschleppt wurde. Na ja, man hofft das dann die Sicherheitsmechanismen von Unix oder Linux oder auch von Windows (?) greifen.

Also dieses Gewäsch das Linux sicherer als Windows ist stimmt nicht. Aber man kann sich GNU/Linux sehr sicher konfigurieren, weil es sehr flexibel (wie beispielsweise Debian GNU/Linux) konfigurierbar ist.
Benutzerfreundlichkeit und Systemsicherheit schließen sich im Allgemeinen gegenseitig aus.
Bei Windows fehlen im Prinzip die Konfigurationsmöglichkeiten wie bei Unix oder GNU/Linux.
Ich glaube aber nicht das die Windowsanwender alle auf Unix oder GNU/Linux umsteigen wollen, um sich den Rechner selbst konfigurieren zu können.



Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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Ökostrom Olaf19
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