Vorgestern auf ARD in "Hart aber fair". Mehrere prominente bzw. bekannte Studiogäste, darunter "Didi" Hallervorden, Alice Schwarzer.
Ein kurzer Beitrag der abgespielt wurde brachte die Aussage (angeblich bewiesener "Fakt"):
"Die Agenda 2010 erschuff neue Arbeitsplätze usw."
Gehts noch? Es wurden 2 Mio. gute Jobs durch 4 Mio. Scheissjobs ersetzt und das soll gut sein? Das einer früher das Doppelte verdiente und jetzt hat zwar noch jemand einen Job bekommen, dafür aber arbeitet der erste für die Hälfte? Und was ist mit den 1€ Jobbern, den Leuten in "Maßhnahmen" und "Fortbildungen" oder was ist mit dennen, die in verfrühte Armutsrente geschickt wurden weil sie mit über 45 unvermittelbar sind? Die sind doch alle nicht in der Statistik! Wie doof muss man denn sein um den Müll dann noch zu glauben?
Dann erzählt eine junge Dame in der Runde ( Miriam Böhm ), daß Kinder in der Schule als Fach das "Ausfüllen von Hartz IV Anträgen" lernen. Da fällt die Ladekimme von Fr. Schwarzer fast runter und sie macht große Augen. Sie kann das nicht glauben und fragt nochmal extra nach ob das kein Versprecher war.
Dann sagt noch der rechts aussen stehende (wie passend!) Herr Arnulf Baring, daß er einen Hartz IV Empfänger gesprochen hatte, der meinte: "Ich bekomme jetzt mit Hartz IV 1800€, mir wurde ein Job für 2200€ angeboten. Doch für 400€ mehr gehe ich doch nicht arbeiten - bin doch nicht bekloppt."
Da frage ich mich aber, was für Leute als Hartz IV Empfänger rumlaufen. Wohl nur Banker. Denn ich bekam knapp 800€ monatlich und alles was mir als Job so angeboten wurde, waren Ausbeuterjobs für unter 650€ Brutto. Das ist doch wohl eine Verhöhnung der Hartz IV Bezieher ohne gleichen.
Genauso arbeiten die Medien. Sie lügen, sie beschönigen, sie verschweigen, sie manipulieren und sie verhetzen auch.
Meine Meinung: Deutschland ist ganz schön scheisse geworden.
Offensichtlich stimmt das Zitat Mahatma Gandhi:
"Die Geschichte lehrt uns, das uns die Geschichte nicht lehrt".
Denn solche Lügen und Manipulationen inclusive der verkündeten "Umsiedlung nach Magadaskar" einer bestimmten Minderheit, gab es schon vor über 73 Jahren nicht wahr? Den Ausgang der Geschichte kennt wohl jeder.
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Dann erzählt eine junge Dame in der Runde ( Miriam Böhm ), daß Kinder in der Schule als Fach das "Ausfüllen von Hartz IV Anträgen" lernen.
Das betrifft aber nach wie vor die selbe Gruppe wie vor Hartz4, Kinder mit ausgeprägten Lernschwächen und Verhaltensauffälligkeiten, früher Sonderschulen genannt. Deren Beschäftigungsaussichten auf dem ersten Arbeitsmarkt sind faktisch Null, weil sie weder die Mindestvoraussetzungen noch Bock auf einen Job haben.
Zudem sollte man Hartz4 (die Stütze an sich) nicht mit den Arbeitsmarktreformen (die Maßnahmen) verwechseln. Der Grund, warum Arbeitgeber mehr und mehr Arbeitsplätze in Teilzeit, Niedriglohn und Zeitarbeit umwandeln, liegt nicht an Hartz4, sondern an den Arbeitsmarktreformen.
Was von der Politik aller Orten zudem verschwiegen wird, ist, dass der Bund und die Länder die meisten dieser Stellenumwandlungen vorgenommen haben, was massive Auswirkungen für Akademiker hat. Es wird zu Wahlzeiten zwar aller Orten heruntergebetet, dass Bildung wichtig sei, die Realität sieht aber immer öfter anders aus. Die Studienabgänger haben es immer schwerer überhaupt einen ihrer Qualifikation entsprechenden Job zu finden und selbst wenn sie einen Job finden, ist der nur befristet und/oder in Teilzeit. Für viele heißt es nach dem Studium, ausbildungsfremd jobben oder arbeitslos.
Das betrifft aber nach wie vor die selbe Gruppe wie vor Hartz4, Kinder mit ausgeprägten Lernschwächen und Verhaltensauffälligkeiten, früher Sonderschulen genannt. Deren Beschäftigungsaussichten auf dem ersten Arbeitsmarkt sind faktisch Null, weil sie weder die Mindestvoraussetzungen noch Bock auf einen Job haben.
Zudem sollte man Hartz4 (die Stütze an sich) nicht mit den Arbeitsmarktreformen (die Maßnahmen) verwechseln. Der Grund, warum Arbeitgeber mehr und mehr Arbeitsplätze in Teilzeit, Niedriglohn und Zeitarbeit umwandeln, liegt nicht an Hartz4, sondern an den Arbeitsmarktreformen.
Was von der Politik aller Orten zudem verschwiegen wird, ist, dass der Bund und die Länder die meisten dieser Stellenumwandlungen vorgenommen haben, was massive Auswirkungen für Akademiker hat. Es wird zu Wahlzeiten zwar aller Orten heruntergebetet, dass Bildung wichtig sei, die Realität sieht aber immer öfter anders aus. Die Studienabgänger haben es immer schwerer überhaupt einen ihrer Qualifikation entsprechenden Job zu finden und selbst wenn sie einen Job finden, ist der nur befristet und/oder in Teilzeit. Für viele heißt es nach dem Studium, ausbildungsfremd jobben oder arbeitslos.