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News: Zeitfenster ausgetrickst

Google-Suchergebnisse in Echtzeit

Michael Nickles / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Bei Google etwas zu finden ist simpel. Geliefert wird allerdings meistens ein kunterbunter "zeitlicher Mix". Je nach Einschätzung von Google kann auch uraltes Zeugs ganz oben in der Trefferliste positioniert sein.

Tatsächlich ist es bei Google allerdings möglich, Suchtreffer auf einen exakten Zeitraum einzugrenzen, beispielsweise nur die relevanten Ereignisse des Tages, der letzten Stunde oder sogar der letzten Sekunden anzeigen lassen.

Wie das geht wurde jetzt im Omgili blog detailliert mit Beispielen erklärt. Der Grundtrick besteht darin, einer Suchanfrage bei Google einen gewissen Parameter dranzuhängen, der den Zeitraum festlegt: qdr (Query Date Range).

Konkret hat das Dranhängsel diese Basis-Syntax: "tbs=qdr:Xnn". X steht für "h" (Stunden), "n" (Minuten) und "s" (Sekunden), nn für die jeweilige Anzahl. tbs=qdr:n15 liefert also nur Ergebnisse, die bei Google in den vergangenen 15 Minuten entstanden sind.

Eine echte Neuheit ist das zeitliche Eingrenzen bei Google-Suchanfragen nicht. Bereits im Mai 2009 hat Google in seinem Blog neue Suchoptionen-Funktionen vorgestellt.

Im Optionsfeld "Datum" lässt sich der Suchraum einstellen. Der kürzeste wählbare Zeitraum ist hier allerdings 24 Stunden. Im Omgili Blog wurde also "nur" rausgefunden, dass auch kürzere Zeiträume bis hin zu einer Sekunde definierbar sind, was generell quasi einer "Echtzeit-Suche" entspricht.

Der Blogger spekuliert bereits, dass Google damit eine Funktion in der Hinterhand hat, die "Echtzeit-Newssysteme" wie beispielsweise Twitter überflüssig machen kann.

Michael Nickles meint: Wenn ich "Twitter" höre, dann komme ich immer schwer ins Grübeln. Bereits vor einiger Zeit habe ich testweise mal einen automatischen Twitter-Feed für Nickles.de eingerichet (siehe twitter.com/nickles_news), der die Nickles-News raustickert.

Privat nutze ich Twitter nicht und ich kapier nicht, warum das so viele tun.

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Olaf19 Prosseco „Hallo Olaf, die weder von der Presse noch aus dem Rundfunk kommen, sondern von...“
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Wieviele Leute sind den in den Social Networks vertreten und reden mit unbekannte? Wieviele Leute sind Mitglieder in Forums, egal auch welche Art? Wieviele haben den RSS Feeds abboniert?

Ist alles richtig, ist aber alles kein Ersatz für Twitter.

Mit Twitter kannst du selbst Nachrichten verbreiten, du bist nicht auf die dpa oder andere Presseagenturen, auf Rundfunk oder andere offizielle Organe angewiesen.

Dass die Qualitätsprüfung der Nachrichten ebenso der Community obliegt, ist die Kehrseite der Medaille... mich würde es jedenfalls nicht wundern, wenn über Twitter auch jede Menge Müll verbreitet würde.

CU
Olaf
"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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