Die Bundeszentrale für politische Bildung hilft auch diesmal wieder allen, die noch unentschlossen sind, welcher Partei sie bei der Bundestagswahl am 27. September, ihre Stimme geben sollen. Der Online-Entscheidungsmechanismus Wahl-O-Mat ist jetzt aktiviert.
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat als Grundlage für die Auswertung 24 Parteien um ihren Standpunkt zu 38 Themen befragt. Nutzer des Wahl-O-Mat kriegen entsprechend 38 Aussagen präsentiert und müssen jeweils zustimmen, ablehnen oder auf "neutral" klicken. Abschließend können getroffene Entscheidungen dann als "doppelt gewichtig" markiert werden um die bei der Auswertung dominieren zu lassen.
Abschließend kann man dann aus den 24 Parteien 7 auswählen, die man vergleichen will. Der Wahl-O-Mat spuckt dann aus, bei welcher Partei die Übereinstimmung am größten ist und listet auch detailliert auf, welche Standpunkte die Parteien zu den 38 Themen vertreten. Das Interesse am Wahl-O-Mat scheint groß zu sein: aktuell wurde er bereits 80.000 Mal genutzt.
Michael Nickles meint: Ich hab das Ding grad mal ausprobiert. Die Fragen sind teils recht gut, teils recht schwachsinnig. Beispielsweise die, ob mir "christliche Werte" bei einer Partei wichtig sind. Ich kenne keine Partei, für die "christliche Werte" eine Rolle spielen. Laut Auswertungsliste scheinen diese Werte angeblich ohnehin nur bei den "C"-Parteien eine Rolle zu spielen.
Eine andere Frage ist die, ob man für ein "Ausnahmsloses Verbot von Tierversuchen" ist. Natürlich bin ich gegen Tierversuche. Die "Tierschutzpartei" habe ich dennoch nicht für meine Auswertung miteinbezogen. Zu meiner Überraschung bei der Ergebnisliste, scheint die Piratenpartei kein Problem mit Tierversuchen zu haben.
Mit einigen Fragen hatte ich "Verständnisprobleme". Beispielsweise der, ob ich mir die Wiedereinführung der "D-Mark" wünsche. Ich hab dagegen gestimmt, weil ich mir nicht vorstellen kann, was das jetzt noch bringen soll. Empfohlen hat mir der Wahl-O-Mat schließlich sechs Parteien, von denen die ersten vier quasi Kopf an Kopf liegen: Die Linke, Grüne, FDP und die Piraten.
Die beiden letzten Plätze in der Vorschlagsliste nehmen bei mir mit deutlichem Abstand SPD und CDU/CSU ein.