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News: Hilfe für Unentschlossene

Wahl-O-Mat 2009 ist online

Redaktion / 35 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Bundeszentrale für politische Bildung hilft auch diesmal wieder allen, die noch unentschlossen sind, welcher Partei sie bei der Bundestagswahl am 27. September, ihre Stimme geben sollen. Der Online-Entscheidungsmechanismus Wahl-O-Mat ist jetzt aktiviert.

Die Bundeszentrale für politische Bildung hat als Grundlage für die Auswertung 24 Parteien um ihren Standpunkt zu 38 Themen befragt. Nutzer des Wahl-O-Mat kriegen entsprechend 38 Aussagen präsentiert und müssen jeweils zustimmen, ablehnen oder auf "neutral" klicken. Abschließend können getroffene Entscheidungen dann als "doppelt gewichtig" markiert werden um die bei der Auswertung dominieren zu lassen.

Abschließend kann man dann aus den 24 Parteien 7 auswählen, die man vergleichen will. Der Wahl-O-Mat spuckt dann aus, bei welcher Partei die Übereinstimmung am größten ist und listet auch detailliert auf, welche Standpunkte die Parteien zu den 38 Themen vertreten. Das Interesse am Wahl-O-Mat scheint groß zu sein: aktuell wurde er bereits 80.000 Mal genutzt.

Michael Nickles meint: Ich hab das Ding grad mal ausprobiert. Die Fragen sind teils recht gut, teils recht schwachsinnig. Beispielsweise die, ob mir "christliche Werte" bei einer Partei wichtig sind. Ich kenne keine Partei, für die "christliche Werte" eine Rolle spielen. Laut Auswertungsliste scheinen diese Werte angeblich ohnehin nur bei den "C"-Parteien eine Rolle zu spielen.

Eine andere Frage ist die, ob man für ein "Ausnahmsloses Verbot von Tierversuchen" ist. Natürlich bin ich gegen Tierversuche. Die "Tierschutzpartei" habe ich dennoch nicht für meine Auswertung miteinbezogen. Zu meiner Überraschung bei der Ergebnisliste, scheint die Piratenpartei kein Problem mit Tierversuchen zu haben.

Mit einigen Fragen hatte ich "Verständnisprobleme". Beispielsweise der, ob ich mir die Wiedereinführung der "D-Mark" wünsche. Ich hab dagegen gestimmt, weil ich mir nicht vorstellen kann, was das jetzt noch bringen soll. Empfohlen hat mir der Wahl-O-Mat schließlich sechs Parteien, von denen die ersten vier quasi Kopf an Kopf liegen: Die Linke, Grüne, FDP und die Piraten.

Die beiden letzten Plätze in der Vorschlagsliste nehmen bei mir mit deutlichem Abstand SPD und CDU/CSU ein.

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Chaos3 Redaktion „Wahl-O-Mat 2009 ist online“
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*Hustel*

Demnach was hier steht ( http://www.postimage.org/image.php?v=aV1DY3_i ) bin ich entweder ein "Marksist-Leninist", eine "Linke Bazille" oder ein Nazi.

Na dann gute Nacht - soviel zu Glaubwürdigkeit solcher Tests. Ich denke, die Meinungen der Menschen sind viel zu differenziert und können so nicht verglichen werden. Somit verfälschen solche "Automaten" die tatsächliche Ausrichtung. Denn eines ist sicher - ich würde niemals eine extrem Linke oder Rechte Partei wählen. Wenn überhaupt, dann würde ich eine Partei wählen, welche ähnliche Werte wie die alten Werte der SPD hat. Leider hat sich mit Schröder die SPD eher zu einer "roten CDU" entwickelt. Den Abbau des Sozialstaates hat damals Kohl im Ansatz angefangen, doch er hatte nicht den Mut weiter zu gehen. Dafür hat Schröder das ganze voll durchgezogen. Und daher hat die SPD bei mir für immer versch..sen. Die FDP würde ich sowieso nie wählen. Was aber nicht bedeutet, daß ich gleich Links wähle. Es fehlt mir einfach an einer Partei, die wirklich sozial ist und noch wahre Werte hat.

Parteien wie FDP und Piraten sind angeblich "liberal". Doch komischerweise sind sie immer "rechtslastig" und offenbar nur mit der CDU/CSU kompatibel. Daher ist das keine echte Mitte für mich.

Es macht mich sehr glücklich, daß ich mit CDU und FDP möglichst wenig zu tun habe. Offenbar habe ich aber auch mit den Piraten nicht viel gemein, daher werde ich gut nachdenken müssen wen ich wirklich wähle - wenn überhaupt.

Nachtrag:
Bitte nicht vergessen - das was im Wahlprogrammen der Parteien steht ist oftmals was ganz anderes was in deren plänen steht. Daher lieber das Parteiplan lesen stats den Wahlprogrammen.

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