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News: Alles nur Quatsch?

Gates und Ballmer über Chrome OS

Redaktion / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Erst gestern hat sich Window Chef Bill Veghte zu Googles kommendem PC-Betriebssystem "Chrome OS" geäußert (siehe Microsoft: keine Angst vor Chrome OS).

Jetzt hat auch Bill Gates seine Meinung über Chrome OS verkündet. Er sieht "Googles Angriff" ebenfalls gelassen: Chrome OS sei nur eine weitere Linux-Distribution. Gates wundert sich darüber, dass viele Leute "Chrome OS" anscheinend für etwas Neues halten.

Laut Bericht von cnet.com hat sich auch Microsoft-Chef Steve Ballmer inzwischen im Rahmen einer Rede in News Orleans zur Sache geäußert. Der meint: "Wir brauchen kein neues Betriebssytem". Aus seiner Sicht ist Microsoft Windows exakt das Richtige was es braucht. Ein Betriebssystem speziell im Hinblick auf Surfen zu konzipieren, also es "um den Browser herumzubauen", sei der falsche Ansatz.

Um das zu belegen, hat Ballmer auch eine "Zahl" rausgekramt. Angeblich verbringen Anwender die Hälfte der Zeit am PC offline.

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KarstenW Prosseco „Das ist doch was ich immer sage. Es gibt seit Jahren keine eigenstaendiges BS....“
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@Prosseco

Richard Stallman hat 1984 GNU angefangen, weil Unix AT&T System V 1983 sehr teuer war und der Sourcecode nicht mehr dabei war. Unix war vor 1983 auch Open Source.
Die Idee von Open Source ist als nicht neu.

GNU ist ein rekursives Acronym für "GNU is not Unix". Darauf hat Stallman immer großen Wert gelegt.
Der Betriebsystemkern von GNU war ein Microkernel, der leider nie richtig funktioniert hat. So weit mir bekannt ist, wurde GNU auf den Rechnern von VEB Robotron (in der DDR) eingesetzt, weil wir böse Kommunisten sowieso kein Unix haben durften.

Linus Torwalds hat unter Minix seinen eigenen Betriebsystemkern programmiert. Dazu hat er den C-Compiler gcc von GNU genutzt. Minix war oder ist ein Lehrbetriebsystem für Studenten, welches wie ein Unix funktioniert.

Das originale GNU Betriebsystem lief auf einer PDP-11 (?) von Digital . Diese Rechner waren 1984 mehrere 1000 $ teuer.

Ich will damit nur sagen das weder GNU noch GNU / Linux als Unix zertifiziert sind. The Open Group legt Standards fest die ein Betriebsystem erfüllen muß , damit es als Unix zertifiziert werden kann.

Die Linux Standard Base baut auf der Single Unix Spezifikation ( definiert verschiedene Standards für Unix) auf und deshalb wird GNU / Linux als Unix-ähnlich bezeichnet.

Warum es so viele Distributionen von GNU / Linux mittlerweise gibt weiß ich nicht.
Es gibt aber auch mehrere Betriebsysteme die als Unix zertifiziert sind.
Das ist eben Marktwirtschaft.

Ich nutze sehr gern Debian, aber ich würde Debian nicht unbedingt einem Anfänger empfehlen. Für Anfänger gibt es andere Distributionen.
Es kommt daraauf an was die Anwender für Ansprüche Stellen. Wenn ein Betriebsystem ( wie Unix) besonders flexible konfigurierbar sein soll, dann kann man die Konfiguration nicht mit grafischen Programme wie bei Windows machen.

Und für Einsteiger gibt es Distributionen wie SUSE, Fedora oder Ubuntu.
Jeder Anwender muß seine eigenen Erfahrungen machen.
Viele Anwender haben mit SUSE oder Red Hat angefangen und sind dann später zu Debian gewechselt, weil sie sich ein sehr flexible Konfiguration gewünscht haben.
Man kann Debian als Desktoprechner oder als Internetserver konfigurieren, wie man es gerade möchte.

"Windows bleibt Windows. Es wurde durch die Jahre veraendert, hat sich aber im ganzen nichts gewechselt."

Unix und GNU /Linux sind sehr modular aufgebaut. Dadurch kann man viele Komponenten austauschen.
Windows will ich gar nicht haben, weil ich mir von Microsoft keine Vorschriften machen lasse wie ich meinen Rechner konfigurieren darf.
Wem Windows gefällt der kann es ja nutzen.


Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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