Linux 14.999 Themen, 106.591 Beiträge

News: Höllische Optik

Satanisches Linux im Test

Redaktion / 42 Antworten / Flachansicht Nickles

Das beliebte Ubuntu-Linux ist in zig Varianten erhältlich, die sich an unterschiedliche Zielgruppen wie Multimedia-Fans oder "Lehrer"wenden. Die Varianten sind dann standardmäßig mit passenden Anwendungen bestückt. Eher exotisch sind Varianten wie die Ubuntu Christian Edition, auch "Ubuntu CE" genannt.

Die "christliche Edition" bringt beispielsweise ein "Bibel-Studier-Tool" und hat außerdem einen "Web-Control-Filtermechanismus" drinnen um unanständige Webinhalte wegzuwaschen. Inzwischen haben die Entwickler von Ubuntu CE das Projekt mangels Zeit eingestellt. Auch eine islamische Ubuntu-Ausgabe namens Sabily ist verfügbar. Die hat beispielsweise spezielle Software zum Studieren des Koran drinnen und beim Firefox-Browser ist ein Plugin installiert, das die Gebetszeiten anzeigt. Natürlich gibt es auch hier einen "Waschmotor", der auf Wunsch unislamische Inhalte aus dem Internet filtert.

Jetzt sorgt eine neue Ubuntu Version aus der "ganz anderen Richtung" für Schlagzeilen: die Ubuntu Satanic Edition. Die wurde erstmals Ende April in der Version 666.6 mit Projektnamen "Jesus' Jugular" veröffentlicht. Extremetech.com hat das teuflische Linux jetzt einem Test unterzogen (siehe Ubuntu Satanic Edition 666.6 (Jesus' Jugular) Review).

Dessen Entwickler verzichten auf spezielle Software, kümmern sich hauptsächlich um eine möglichst "höllische" Optik der Bedienungsoberfläche: düstere blutrote Farbtöne, Lava, Feuer (siehe Screenshots). Hinzu kommt noch eine "gruselige" Soundkulisse. Im Fazit des Tests kritisiert Extremetech ausdrücklich, dass es keine speziellen teuflischen Tools in der der Satanic Edition gibt.

Aufgrund der gelungenen teuflischen Optik, gibt es als Gesamtnote dennoch 4,5 von 5 möglichen Punkten - das entspricht "gut".

bei Antwort benachrichtigen
|dukat| 4cyrill1 „da gebe ich dem Olaf schon Recht ich bin Christ und brauch keinen christlichen...“
Optionen

Es gibt, um es mal aus der Sicht eines Gläubigen zu beschreiben, Menschen, zu denen Gott nicht spricht. Diese Menschen fühlen und erleben Gott nicht in ihrem Alltag. Die Existenz des Teufels ist dabei so abstrakt wie die Existenz von Gott selbst. Wer nicht an Gott glaubt, glaubt nicht an den Teufel. Folglich verbindet der "Ungläubige" mit einem satanischen Motiv auch keine persönliche Hingabe zum Bösen. Vielmehr ist das gezielte Provokation oder auch Ausdruck eines anderen Lebensgefühls, das aus der Ungläubigkeit entstanden sein mag, und hauptsächlich der Abgrenzung von denen dient, die dem Lebensgefühl dieser "Ungläubigen" in Teilen absprechen, dieses Grundsätzlich ablehnen oder nicht zu verstehen in der Lage sind. Die Alternative wäre wohl nur eine ökumenische Auseinandersetzung mit dem Thema, welche die Kirche eigentlich gar nicht bereit ist zu führen. Insofern wird es dabei bleiben, dass Menschen abseits stehen.

bei Antwort benachrichtigen
@fakiauso Olaf19