Guten Tag alle zusammen,
ich habe soeben meinen uralten 286er auseinandergebaut. Er stand jahrelang unbenutzt im Arbeitszimmer und ließ sich dann nicht mehr einschalten.... machte einfach keinen Mucks mehr. Jetzt wollte ich ihn soweit entsorgen.
Aber die alte Festplatte enthält noch Daten, die ich gerne behalten würde und ein 5 1/4 Zoll Laufwerk hatte er auch noch, das ich ausgebaut habe. Sowas ist sicher heute nicht mehr leicht zu bekommen. Nun meine Frage an Euch... könnte man diese alte Festplatte (genaue Bezeichnung: Seagate ST-251) in so ein externes Gehäuse stecken, das USB Anschluß hat und dann an meinen aktuellen PC anschließen?
Ich weiß, daß die Platte absolut NIX mehr wert ist uns daß der Aufwand eh nicht lohnt - würde es aber zu gern versuchen...Frage ist nur, ob so eine wahrscheinlich langsame Festplatte überhaupt an einen Pentium 4; 2,00GH angeschlossen werden kann.
Das Floppylaufwerk heißt TEAC FD 55-GFR. Ob es möglich wäre, es in einen PC einzubauen? Oder noch besser extern anzuschließen??
Vielen, lieben Dank für Eure Hilfe!!
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Hallo,
wie schon von meinen Vorrednern gesagt, ist der Controller eine ISA Karte und die Festplatte ein MFM/RLL Modell. ISA Steckplätze waren zuletzt auf Pentium III Boards. Der BX Chipsatz hatte sie ganz sicher noch, beim 815 bin ich mir nicht sicher. Rein elektrisch müßte es funktionieren, wenn du die Festplatte mit dem Kabel und der Controllerkarte (das ist die Steckkarte, wo das andere Ende des grauen Flachbandkabels hin geht) aus- und in den anderen PC einbaust.
Es kann weiterhin sein, das du im BIOS spezielle Einstellungen vornehmen mußt (Interrupt und I/O Reservierung), denn Plug & Play war damals noch unbekannt. Dsweiteren weiß ich nicht, ob Windows so eine alte ISA Karte noch mit einem Standardtreiber ansprechen kann. Am ehesten hättest du da wohl noch Chancen mit einem alten DOS. Dos Disketten findest du z.B unter www.bootdisk.com zum Download. Es in dem Momant von Vorteil, das damals quasi noch keine Peripherie onboard war, sondern alles auf extra Steckkarten. Ich schätze mal, das entweder das alte Netzteil oder das Mainboard den Geist aufgegeben hat. Damals befand sich das BIOS in einem EPROM, denn der FLASH war noch nicht erfunden. Laut Datenblatt garantieren die Chiphersteller 10 Jahre für die Haltbarkeit der Daten in einem EPROM - dein 286 ist inzwischen 20 Jahre alt! Die "Vergesslichkeit" der Chips über so lange Zeiträume ist z.B auch ein Problem bei alten Spielautomaten.
Ich denke, das es schwierig, aber nicht unlösbar ist, die Daten von der alten Platte auszulesen.
Gruß Ger@ld