Guten Tag alle zusammen,
ich habe soeben meinen uralten 286er auseinandergebaut. Er stand jahrelang unbenutzt im Arbeitszimmer und ließ sich dann nicht mehr einschalten.... machte einfach keinen Mucks mehr. Jetzt wollte ich ihn soweit entsorgen.
Aber die alte Festplatte enthält noch Daten, die ich gerne behalten würde und ein 5 1/4 Zoll Laufwerk hatte er auch noch, das ich ausgebaut habe. Sowas ist sicher heute nicht mehr leicht zu bekommen. Nun meine Frage an Euch... könnte man diese alte Festplatte (genaue Bezeichnung: Seagate ST-251) in so ein externes Gehäuse stecken, das USB Anschluß hat und dann an meinen aktuellen PC anschließen?
Ich weiß, daß die Platte absolut NIX mehr wert ist uns daß der Aufwand eh nicht lohnt - würde es aber zu gern versuchen...Frage ist nur, ob so eine wahrscheinlich langsame Festplatte überhaupt an einen Pentium 4; 2,00GH angeschlossen werden kann.
Das Floppylaufwerk heißt TEAC FD 55-GFR. Ob es möglich wäre, es in einen PC einzubauen? Oder noch besser extern anzuschließen??
Vielen, lieben Dank für Eure Hilfe!!
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.578 Themen, 110.118 Beiträge
Schmunzel:
http://www.museen-sh.de/ml/digi_einzBild.php?pi=485_00004056&mab_id=485&page=3&action=vonsuche&r=33
Da wirst Du Probleme haben, ich kenne nur externe Gehäuse mit IDE oder SATA/ e-SATA Interface.
Und dass die Platte überhaupt noch läuft ist ein kleines technisches Wunder ;-)
Gruß - Kongking
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Die Festplatte hat ein ST412-Interface, da wirst du keine Chance haben einen brauchbaren Controller für heutige Rechner zu finden...
Das Diskettenlaufwerk hingegen sollte an einen normalen Floppyanschluss funktionieren.
BTW: Für Interessierte gibt es hier die Daten der Festplatte :-)
http://support.dell.com/support/edocs/dta/ST251/00000002.htm
Wow. Respekt an den Dell Support ;-)
Gruß- Kongking
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Eine solche uralte Festplatte kannst Du nur an einen alten MFM/RLL-Controller in Betrieb nehmen ... d. h. die HD kann nur an uralter PC-Technik mit ISA-Bus und entsprechendem Controller (Vorgänger von IDE) überhaupt in Betrieb genommen werden. Wenn man funktionierte alte Technik hätte, wäre das durchaus möglich und Datenrettung könnte z. B. auf Diskette erfolgen.
Auf keinen Fall kannst Du diese HD irgendwie an einem modernen PC mit IDE-Schnittstelle betreiben! Wenn der alte PC nicht mehr funktioniert, ist die Chance für einen Datentransfer gleich Null. Es gibt sicherlich Dienstleister, die so etwas gegen viel Geld übernehmen ...
rill
Da mußt du dir schon einen laufenden 286er besorgen, extern bekommst du die Platte (wenn Sie denn überhaupt noch OK ist) nie zum Laufen.
Vielen, lieben Dank an Euch alle für die schnellen Antworten!
Schaaade, daß das nicht geht.... geahnt hatte ich es ja schon...aber dann werde ich mir mal ein neues Netzteil besorgen und es mal damit versuchen....oder diese BIos - Batterie suchen, die dann wohl schonmal den Geist aufgibt nach Jahren. Vielleicht lag es daran...??
Einen schönen Abend wünsch' ich Euch noch....
Netzteil oder Mainboard ist da die Ursache, die Biosbatterie definitiv nicht.
Bei Pearl einen IDE-USB Festplattenadapter für 20 € kaufen. Alles anschließen,vorher Festplatte auf Master oder C/D Jampern.
Auf Arbeitsplatz gehen die entsprechende Festplatte öffnen,makieren,auf kopieren gehen und die Daten auf eine andere
Festplatte sichern. Das große Diskflopy kann man in den Rechner mit an das kleine mit anschließen.Man muss aber im Bios das Laufwek einschalten.
Und was macht man dann mit einem IDE-Adapter, wenn die Festplatte gar nicht weiß, was IDE ist? Hier geht es um Technik, die 20 Jahre und älter ist, lange, lange, lange, lange bevor IDE entwickelt wurde.
Oben wurde doch nun schon ein Bild zu der Platte verlinkt. Was glaubst du, was das am hinteren Ende ist? Das sind die Anschlüsse zum Controller. Sieht das vielleicht nach IDE aus?
Dein Tip ist leider sowas von nutzlos...
Was bedeutet eigentlich "auf C/D jampern"? Weder verfügen die Platten, die ich kenne, über "Jamper", bestenfalls über "Jumper", und auf "C" oder "D" kann ich sie schon mal gar nicht "jampern". Höchstens auf "Master", "Slave" oder "Cable Select".
Von nem 286er (PC-AT) hast du keinen blassen Schimmer!
Ist übrigens ein aufgebohrter 86er (Orginal IBM PC) mit fast demselben HDD Controller, aber das sagt dir ja auch nix.
http://de.wikipedia.org/wiki/IBM-PC
http://de.wikipedia.org/wiki/IBM_PC_AT
Von IDE wußte damals noch niemand was:
http://de.wikipedia.org/wiki/Integrated_Drive_Electronics
Hmm..,
ich habe das Ding eingemottet. Wenn ich es anwerfe, könnte ich über Netzwerk auf die Platte zugreifen.
Irgendwie hatte ich das mal vor 10 Jahren...:))
http://en.wikipedia.org/wiki/IBM_PS/1
Gruß
luttyy
Hallo,
wie schon von meinen Vorrednern gesagt, ist der Controller eine ISA Karte und die Festplatte ein MFM/RLL Modell. ISA Steckplätze waren zuletzt auf Pentium III Boards. Der BX Chipsatz hatte sie ganz sicher noch, beim 815 bin ich mir nicht sicher. Rein elektrisch müßte es funktionieren, wenn du die Festplatte mit dem Kabel und der Controllerkarte (das ist die Steckkarte, wo das andere Ende des grauen Flachbandkabels hin geht) aus- und in den anderen PC einbaust.
Es kann weiterhin sein, das du im BIOS spezielle Einstellungen vornehmen mußt (Interrupt und I/O Reservierung), denn Plug & Play war damals noch unbekannt. Dsweiteren weiß ich nicht, ob Windows so eine alte ISA Karte noch mit einem Standardtreiber ansprechen kann. Am ehesten hättest du da wohl noch Chancen mit einem alten DOS. Dos Disketten findest du z.B unter www.bootdisk.com zum Download. Es in dem Momant von Vorteil, das damals quasi noch keine Peripherie onboard war, sondern alles auf extra Steckkarten. Ich schätze mal, das entweder das alte Netzteil oder das Mainboard den Geist aufgegeben hat. Damals befand sich das BIOS in einem EPROM, denn der FLASH war noch nicht erfunden. Laut Datenblatt garantieren die Chiphersteller 10 Jahre für die Haltbarkeit der Daten in einem EPROM - dein 286 ist inzwischen 20 Jahre alt! Die "Vergesslichkeit" der Chips über so lange Zeiträume ist z.B auch ein Problem bei alten Spielautomaten.
Ich denke, das es schwierig, aber nicht unlösbar ist, die Daten von der alten Platte auszulesen.
Gruß Ger@ld
Hier mal eine Ansicht für die, die solchen Platten noch nie gesehen haben... (30 MB)
http://www.luttyy.de/IBM3.jpg
http://www.luttyy.de/IBM4.jpg
Gruß
luttyy