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linux - wine - programme

Philipp007 / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

servus

also ein paar fragen,

kann ich in virtuell machine linux installiern, darin dann firefox, thunderbird, counterstrike source, wine ( ist diese software kostenlos?)?
ist bei linux eine musikabspielsoftware dabei, oder muss man selber nachrüsten?
unterstützen die neuen version dual core, 4 gb ram?
irgendwelche nachteile wenn ich counterstrike source über wine spiele? oder läuft es auch ohne den emulator?
open office wird funktioniern? acrobat reader? flash player? icq? funktioniert das auch alles? oder wird hierfür wieder wine benötigt?
ist wine leicht zu bedienen?

bin leider totaler neuling auf diesem gebiet.

vielen dank für eure antworten

mfg phil

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Andreas42 Philipp007 „linux - wine - programme“
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Hi!

Wir müssen uns zuerstmal darüber unterhalten was "Linux" ist. Es ist nämlich nicht das was du denkst. ;-)

Keine Soge, da stolpert jeder drüber. Ich auch.

Linux ist an sich kein komplettes Betriebssystem, sondern nur der "Kern". Woran du denkst, ist eine Sammlung von feier Software,die als Kern Linux nutzt. Die Oberfläche und die ganzen Programme ergeben dann zusammen mit einer Installationsroutine etwas, was sich "Distribution" nennt. Und genau so etwas suchst du bzw. meinst du, wenn du von "Linux" sprichst.

Der Unterschied ist wichtig, weil sich die verschiedenen Distributionen unterscheiden. Wenn man Probleme hat, dann muss nach Lösungen für die eingesetzt Distribution suchen udn nicht einfach nach Hilfe zu "Linux".

Die wichtigsten Linux Distributionen in Deutschland für 08/15-Standard-PCs sind aktuell Ubuntu und OpenSuse (behaupte ich jetzt einfach, es gibt natürlich noch zahllose andere Distributionen).

Die aktuellen Versionen sind:

Ubuntu 9.04
www.ubuntu.com

OpenSuse 11.1
www.opensuse.org

An Oberflächen für Windows haben sich zwei durchgesetzt (= es sind die höufigsten): Gnome und KDE.

Als Besonderheit schnüren die Distributionen immer ein komplettes Paket an Software, also Linux-Kernal, Oberfläche udn Anwendungen. Zu den Anwnedungen gehören sehr oft auch die Standard-Programme OpenOffice, Firefox und Thunderbird.

Sollten die Programme mal fehlen (Ubuntu installiert z.B. Thunderbird nicht gleich mit), dann kann man sie über eine "Paketverwaltung" nachinstallieren.

Acrobat-Reader und Flash-Player sind Sonderfälle, weil es sich dabei nicht um freie Software handelt. Der Acrobar-Reader lässt sich aber problemlos durch die mitgelieferten PDF-Reader der jewieligen Distribution ersetzen (behaupte ich jetzt einfach; ich nutze aktuell nur Ubuntu und da war das kein Problem).
Der Flash-Player ist auch unter Linux verfügbar (als Flash-Plugin für Firefox nutze ich ihn).

Dual Core Unterstützung und 4 GByte RAM?

Sorry, wir leben im Jahr 2009. Falls du aus der Vergangenheit schreiben solltest, so etwa 2002 herum, dann warte noch ein paar Jahre. Bis du dann bei uns angekommen bist, ist das keine Frage mehr. ;-)
Linux ist im Serverbereich schons eit ein paar Jahren häufiger zu finden. Server sind Rechner die schon seit Jahren auf Mehrkernnutzung und wirklich viel RAM ausgelegt sind. Da muss man sich heute keine Gedanken mehr machen.

Was man wissen muss ist natürlich, dass auch Linux nicht einfach Grenzen der CPU-Architektur sprengen kann. Eine CPU im 32Bit-Mode kann nur einen Adressraum von 4GByte ansteuern, dass ist so. Will man mehr nutzen, muss man auf 64Bit setzen. Das gibt es und ist z.B. bei mir im Einsatz.

Die Sache mit der Musiabspielsoftware:

Das sind zwei Dinge:
1. Der Dekoder um ein Soundformat entschlüsseln zu können
2. Eine Player-Software die 1. nutzt um Songs abzuspielen.

Player gibt's wie Sand am mehr. Decoder auch, nur sind wieder nicht alle Decoder freie Software.

Ubuntu soll es da dem User recht einfach machen, weil es benötigte Decoder bei Bedarf nachladen und nachinstallieren kann. (Ich will mich um so'n Zeugs nicht wirklich kümmern, daher war das für mich wichtig.)

Zu Counterstrike und Wine, kann ich dir nicht viel sagen. Ich nutze beides nicht. (Ja, ich habe noch nie CS gezockt.) Aber da werden dir andere Bestimmt einiges zu sagen können.

Ich nutze VMWare. Ich habe meine alte WinXP-Kiste mit dem VMWare-Converter in eine virtuelle Maschine konvertiert und diese dann auf den neuen Rechner kopiert. Zum Ausführen dieser virtueklen XP-Installation nutze ich den kostenlosen VMWare-Player.

Mein Tipp:

Schau dir Ubuntu und OpenSuse einfach mal an. Von beiden Distris gibt es es Live-Versionen. Die kann man von CD/DVD starten und dann damit arbeiten, ohne dass etwas am vorhandenen Rechner geändert wird (also Ausprobieren ohne zu installieren). Da kann man schnell sehen, ob die eigene Hardware unterstützt und erkannt wird.

Bis dann
Andreas

Bitte bei der Ueberweisung im Betreff "Loeschen fuer Kohle" und den Beitrag angeben. Knausern hilft nicht!
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