Hallo zusammen!
Dieser Heise-Artikel ist zwar schon Mitte März erschienen, ich habe ihn aber eben erst entdeckt: http://www.heise.de/resale/Abmahnfalle-Massangaben--/artikel/134542
IMHO schon wieder ein schönes Beispiel für den Schwachsinn, den unser reglementierungs-wütiger Gesetzgeber sich immer wieder einfallen lässt. Ist ja schön und gut, dass die Gardinenstange oder Scheuerleiste im Baumarkt in metrischen Einheiten angegeben werden muss, so dass ich nichts umzurechnen brauche. In der Computerwelt haben solche Vorschriften m.E. aber nichts zu suchen.
Gewiss, man könnte sich umgewöhnen, dann wäre ein 22"-Monitor oder eine 3,5"-Festplatte künftig eben ein 56-cm-Monitor bzw. eine 9-cm-Festplatte. Doch der Sinn dieser Bevormundung will sich mir nicht erschließen - Profilierungssucht von Politikern, geheuchelte Verbraucherfreundlichkeit? Volksverdummung trifft es wohl am ehesten.
CU
Olaf
Allgemeines 21.969 Themen, 148.288 Beiträge
Ich habe 1975 in einem Fernsehgeschäft meine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann begonnen. Schon damals lernte ich "in Deutschland gilt das metrische System". 10 Zehnpfennigstücke machten eine Mark, nicht 8 Stück.
Auf dem Preisschild eines Fernsehers musst die Größe in gesamt- und sichtbare -Größe in cm angeschrieben werden. Ein Verstoß wurde bei Kontrolle mit 20 DM/Schild bestraft. An Zoll dachte man da auch gar nicht. Warum kann man nicht die korrekte Größe eines 15-Zoll-Monitors benennen? Passt ein 40-Zoll-TV in mein Regal? Da muss niemand umdenken, wenn es korrekt in cm angeschrieben wird. Festplatten kann man ja wie Kleidung machen. Größe 1, 2, 3... 1,8 Zoll, 2,5 Zoll, 3,5 Zoll... Ich benötige eine Festplatte Größe 3.
Dann las ich grade, dass es selbst in USA in den einzelnen Bundesstaaten Unterschiede gibt. Eine Texas-Galone ist anders als eine in Ohio. Die ham se doch nich alle.... Die sind bekloppt mit ihren ungraden Maßeinheiten. Dann kann ich ja auch hier am Wochenmarkt eine Elle Stoff kaaufen. Die Berliner Elle war länger als die Münchener, die in Wien war noch kürzer...