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Intelligentes Leben auf dem Mars??

kds / 53 Antworten / Flachansicht Nickles

http://www.youtube.com/watch?v=qcR7VX-FwDY&feature=related

Hier gibts das Original-Foto (3. von oben links):
http://www.esa.int/esa-mmg/mmg.pl?topic=&subtopic=&keyword=Hale&subm2=GO

Man kann es sich auch als "Hi-res" (Hi resolution) anzeigen lassen.
Bearbeitungsvorschlag: Etwas Helligkeit wegnehmen und etwas Kontrast hinzugeben.
Man kann aber auch ganz einfach das Youtube-Video mit dem Browserzoom vergrössern.

Ob sich diese dann sichtbaren geometrischen Formen alleine durch Pixeligkeit, etc. erklären lassen?

kds :-)

Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=qcR7VX-FwDY&feature=related
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gerhard38 kds „@gerhard38 In meiner Jugend gab es mal eine Phase in der ich mich für...“
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Die umgekehrte Frage wurde von Martin Luther so beantwortet:
Auf die Frage "Was hat Gott vor der Schöpfung der Welt getan?" soll Martin Luther geantwortet haben: "Da ging Gott in einen Wald und schnitt Ruten ab, um damit diejenigen zu verdreschen, die solche Fragen stellen", ähnlich zitiert bei Ringleben, J. (2004) "Arbeit am Gottesbegriff:", S. 245, im Web unter http://books.google.at/books?id=TTzUgkHme34C (2009-01-06)

Da nach Kant Raum und Zeit zu den reinen Anschauungsformen der Erkenntnis gehören, das heißt, der Mensch betrachtet Objekte unter der (stillschweigenden) Voraussetzung von Raum und Zeit (als absolute Größen), um die "Welt" verständlich zu machen, sind natürlich alle Unternehmungen, die sowohl Raum als auch Zeit als etwas Relatives sehen, nicht hintergehbaren Vorstellungsschwierigkeiten ausgesetzt. Die Physik zeigt jedoch mit Rechnung, Experiment und Beobachtung, dass Theorien, die nicht vorstellbar sind (beispielsweise "gekrümmter Raum", Lorenzkontraktion, Quantentheorie etc. etc.), dennoch zu richtigen Vorhersagen innerhalb der Messgenauigkeit führen. Paradoxien, wie beispielsweise Schrödingers Katze, oder das Einstein-Rosen-Podolsky-Paradoxon, leben genau von dieser Nicht-Vorstellbarkeit.

Berücksichtigt man, dass die Anschauungsformen wie Raum, Zeit und Kausalität, mit denen man sein tägliches Leben bewältigt, kulturell bedingt sind (also zu einem guten Teil kulturspezifisch anerzogen sind), so kann man leicht einsehen, dass jene Begriffe, mit deren Hilfe man Bauklötze, Geld und Nahrungsmittel begreift, nicht geeignet sind, Aussagen über sich selbst (Raum, Zeit und Kausalität) zu machen. Luthers Antwort war vielleicht politisch nicht korrekt, aber inhaltlich richtig: Man kann mit dem Begriff der Zeit mit einem "davor" und "danach" nicht an die Frage herangehen, was war, "bevor" es Zeit gab. Einem nicht-religiösen Kosmologen geht es beim Urknall ganz ähnlich: Auch dort hört sich die Frage nach dem "davor" und nach der "Kausal-Ursache" auf, wo man doch gerade mit deren Hilfe bis zum Urknall vorgestoßen ist auf (außer man macht es wie Stephen Hawking, der das Problem halt einfach in noch frühere Universen verschiebt).

Man muss das einsehen und akzeptieren, dass das Begriffsinventar, mit dem wir groß geworden sind und mit dem wir im täglichen Leben herumlaufen und das dafür ganz brauchbar ist, dort notwendiger Weise scheitert, wo es um diese Begriffe selbst geht. Man kann einen Begriff wie "Kausalität" nicht mit Hilfe des Begriffs "Kausalität" erklären (siehe auch Gödels Unvollständigkeitstheorem oder Bertrand Russels Antinomie des Dorfbarbiers). Jedenfalls darf man sich keinesfalls mehr "Vorstellbarkeit" erhoffen, die genauso geartet ist, wie man sich im täglichen Leben ein Objekt in Raum und Zeit vorstellt.

:klugscheiß off.

Gruß, Gerhard

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