Ist doch jetzt alles geklärt, Schwamm drüber.
GDI-Drucker arbeiten mit herstellerspezifischen Protokollen, die in beide Richtungen eine Kommunikation erfordern. Diese Protokolle gehen bei Betrieb über solche Adapter oder auch über Printserver in aller Regel verloren. Da werden bestimmte Signale gar nicht weitergeleitet, weil diese in normalen Protokollen gar nicht vorkommen.
Es kann auch gut sein, daß die Treiber für GDI-Drucker, insbesondere bei älteren Modellen mit Parallelport, die unterstützten Ports direkt abfragen und sich dabei gar nicht auf Betriebssystemroutinen verlassen. Diese Treiber würde also nach einem LPT-Anschluß schauen und diesen nicht vorfinden, denn ein USB-auf-Parallel-Adapter erscheint nun mal nicht als echter Parallelport im Gerätemanager.
Ich habe durch meine Forentätigkeiten aber auch in sehr, sehr seltenen Fällen schon GDI-Drucker gehabt, die mit einem Standardprintserver angesprochen werden konnten, aber das waren wirklich die Ausnahmen, die die Regel bestätigt haben.
Da mittlerweile in den Preisregionen, die bei Druckerneuanschaffungen meistens von Privatanwendern berücksichtigt werden, GDI fast immer anzutreffen ist, wird das zunehmend immer schwieriger, mittels Adapter weiterhelfen zu können.
Der Privatmann kauft halt lieber einen Drucker für EUR 80,- (GDI) als einen Drucker ab EUR 200,- (PCL und/oder Postscript). GDI-Drucker sind halt deutlich günstiger herzustellen. Bei Firmen, die noch über eigene Administratoren verfügen, findet man solche Geräte kaum, höchstens bei Farbgeräten. Da wird in der Regel schon auf PCL/Postscript geachtet.
Bei HP fing das Elend mit GDI ja auch erst mit dem seligen LaserJet 1000W etwa Anfang dieses Jahrtausends an, vorher gab es dort sowas nicht. Heute kann man es nicht mal mehr an der Produktbezeichnung erkennen, da kann ein Modell XX00 GDI und XX50 PCL/Postscript und XY00 mit den gleichen Verbrauchsmaterialien schon wieder PCL/PS sein. Alles nicht mehr so einfach...
Gruß
Jürgen