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News: Neue Beta bis 35 Prozent schneller

Chrome 2.0 gibt Vollgas

Redaktion / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Kürzlich hat ein US-Online-Magazin die gängigsten Internet-Browser hinsichtlich Kompatiblität und Geschwindigkeit getestet (siehe Welcher Browser ist der Beste?). Ergebnis: die Browser mit den ehr lausigen Marktanteilen schnitten deutlich besser ab als der Internet Explorer und Firefox.

Google mischt erst seit Kurzem im Browser-Markt mit und hat es inzwischen gerade mal geschafft 1,15 Prozent Marktanteil zu erreichen, belegt damit Platz 4 nach Safari (8,02 Prozent) und Opera (0,71 Prozent) - Zahlen von marketshare.

Jetzt hat Google die neue Beta-Version 2.0 des Chrome Browser fertig gestellt. Laut Google wurde die Geschwindigkeit von Chrome ordentlich gesteigert. Je nach Benchmark soll der Speed-Zuwachs zwischen beim V8-Benchmark 25 Prozent und beim Sunspider-Test 35 Prozent betragen. Wer gerne mit Tabs arbeitet, darf sich über eine neue Funktion freuen, die Google in diesem Youtube-Kurzclip zeigt:

Bislang ist Chrome nur für Windows erhältlich, die Ubuntu-Linux-Entwickler arbeiten aktuell allerdings bereits an einer Linux-Umsetzung des Open Source Browsers.

Alle Infos und zur neuen Beta-Version gibt es im offiziellen Google Chrome Blog: Google Chrome has a new beta.

Der Chrome Browser ist aktuell übrigens der einzige, dessen JavaScript-Motor auch Multikern-Prozessoren unterstützt. Sind verschiedene Tabs geöffnet, dann verteilt Chrome die Rechenlast auf die vorhandenen Kerne. Das bringt nicht nur Geschwindigkeit sondern soll auch die Stabilität erhöhen. Interessant wird diese Multikern-Unterstützung sicherlich im Hinblick auf Cloud Computing Anwendungen.

Michael Nickles meint: Irgendwo ein Jammer - gerade die kompatibelsten und schnellsten Browser fristen ein Nischendasein. Vor Google Chrome schrecken viele zurück, weil es halt ein "Google-Ding" ist und die Datensammelwut von Google zunehmend für Schlagzeilen sorgt.

Dennoch: die Multikern-Untersützung ist cool. Und da Chrome Open Source ist, werden auch spezielle "Google-entseuchte" Chrome-Versionen davon profitieren. So beispielsweise der Iron-Browser, bei dem alle Funktionen entfernt sind, die Daten an Google senden.

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Synthetic_codes Redaktion „Chrome 2.0 gibt Vollgas“
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oogle mischt erst seit Kurzem im Browser-Markt mit und hat es inzwischen gerade mal geschafft 1,15 Prozent Marktanteil zu erreichen,

das klingt fast so als würdest du Chrome für einen Flop halten, Mike.

Man muss immer dazu bedenken, dass google das teil noch als Beta sieht. Auch wenn google quasi zu 60% aus betasoftware besteht, sind 1.15% grade in einem so heiss umkämpften Marktfeld schon gigantisch.

Ich kann mich zumindest nicht entsinnen, dass die erste FireFox Beta nach so kurzer Zeit am Markt schon so einen hohen Marktanteil hatte. Oder Linux.

Wenn Google Chrome richtig entwickelt hat, und es als Final Release bringt, dann werden die sicherlich damit werben, bzw dafür. Und mal ganz im ernst. Von der Software her ist Chome derzeit die Führende Technologie. Google hat es sich eigentlich nur mit seiner Datenschutzpolitik selbst versaut.

PS: Ich bin eingefleischter Firefuchser, und solange google für chrome keine brauchbare Extension API bereitstellt, wird das auch so bleiben. Sollte der Tag der Extension API allerdings kommen, und sollte diese möglichkeiten aufbringen, die dem FF ebenbürtig sind, dann werde wohl auch ich wechseln. Dass man chrome gegen googles sammelwut abdichten kann, ist ja hinlänglich bekannt, und selbst wenn irgendwas vergessen wurde... 99% der Internetnutzer haben ihre spuren für die ewigkeit hinterlassen.
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