http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,595931,00.html
Zum Thema Aufschwung in seiner "Hochzeit" haben wir ja schon alles zu seiner Zeit gesagt. Solche Strohfeuer sind ja fast belustigend- zu dieser Kriese hatte ich mich ja auch zu Zeiten geauessert und gesagt, das es ganz fett kommt- aber nun kommt es richtig dicke- denn das wird man Deutschland nicht vergessen- auf lange Frist wirds ein Ende haben mit der Exportnation.
Viel bleibt dann nicht als rohstoffarmes Altenheim.
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Würde nun der Staat spekulativ auf ein weiteres Wachstum hin Schulden aufnehmen und das Wachstum tritt trotzdem nicht ein,...
...dann wäre das fatal, ohne Zweifel. Das eben meinte ich mit "nicht risikolos". Allerdings finde ich auch den Hinweis von Flashbonn zutreffend - es kommt ja immer auf die Größenordnung an. Niemand verlangt ein Konjunkturprogramm i.H.v. mehreren 100 Milliarden Euro. Dann ist noch die Frage, wie genau das Geld eingesetzt - ob wahllos mit der Gießkanne in die Weltgeschichte gestreut oder zielgerichtet mit Überlegung.
Ich bin mir nicht sicher, ob man das Spekulantenverhalten in der Wirtschaft mit antizyklischer Fiskalpolitik, wozu das DS. ja auch gehört, einfach gleichsetzen kann. Wenn der Staat Aufträge vergibt, tut das der Wirtschaft gut, so dass die Erwartung auf konjunkturelle Belebung, wenn nicht gar Erholung, angebracht ist. Worauf gründet sich aber die Erwartung, dass die Immobilienpreise weiter steigen? Zumal wenn US-Bürger - also einzelne Privatpersonen - ihre Häuschen mit Hilfe von Geldern finanzieren, die sie nicht besitzen.
Das eine ist also eine gesamtwirtschaftliche Betrachtung, das andere eine einzelwirtschaftliche. Für jeden einzelnen Bürger mag der Grundsatz "ich kann doch nicht einfach mehr ausgeben, als ich erwirtschafte" richtig sein, nicht aber für die Gesamtheit aller Bürger als staatliches Gemeinwesen.
CU
Olaf
P.S. Dass "Deficite Spending" seinerzeit als Doktrin gegolten hat, war mir übrigens nicht bekannt!
...dann wäre das fatal, ohne Zweifel. Das eben meinte ich mit "nicht risikolos". Allerdings finde ich auch den Hinweis von Flashbonn zutreffend - es kommt ja immer auf die Größenordnung an. Niemand verlangt ein Konjunkturprogramm i.H.v. mehreren 100 Milliarden Euro. Dann ist noch die Frage, wie genau das Geld eingesetzt - ob wahllos mit der Gießkanne in die Weltgeschichte gestreut oder zielgerichtet mit Überlegung.
Ich bin mir nicht sicher, ob man das Spekulantenverhalten in der Wirtschaft mit antizyklischer Fiskalpolitik, wozu das DS. ja auch gehört, einfach gleichsetzen kann. Wenn der Staat Aufträge vergibt, tut das der Wirtschaft gut, so dass die Erwartung auf konjunkturelle Belebung, wenn nicht gar Erholung, angebracht ist. Worauf gründet sich aber die Erwartung, dass die Immobilienpreise weiter steigen? Zumal wenn US-Bürger - also einzelne Privatpersonen - ihre Häuschen mit Hilfe von Geldern finanzieren, die sie nicht besitzen.
Das eine ist also eine gesamtwirtschaftliche Betrachtung, das andere eine einzelwirtschaftliche. Für jeden einzelnen Bürger mag der Grundsatz "ich kann doch nicht einfach mehr ausgeben, als ich erwirtschafte" richtig sein, nicht aber für die Gesamtheit aller Bürger als staatliches Gemeinwesen.
CU
Olaf
P.S. Dass "Deficite Spending" seinerzeit als Doktrin gegolten hat, war mir übrigens nicht bekannt!