Linux 14.979 Themen, 106.322 Beiträge

News: Moonlight geht in Beta-Phase

Microsoft bastelt Plugin für Linux

Redaktion / 24 Antworten / Flachansicht Nickles

Das dominierende Format für Animationen und Einbindung von Videos auf Webseiten ist Adobes Flash Format. Fast alle Videoportale verwenden den Flash-Player. Kurioserweise nutzt selbst Microsoft bei seinen Video-Webseiten das Format seiner Konkurrenz (siehe Neues Gratis-Kino gestartet).

Kurios deshalb, weil Microsoft eigentlich seinen Flash-Konkurrenten Silverlight durchdrücken will. Aber erklärbar: Motoren wie Flash und Silverlight bringen es nur dann, wenn sie auf jedem Betriebssystem und Browser verfügbar sind. Adobe hat das längst erkannt und Flash für jede relevante Plattform bereitgestellt. Microsofts Silverlight wurde erstmal natürlich nur für Windows entwickelt, später folgte dann auch eine Version für Apple Mac OS X.

Für kostenloses Zeugs wie Linux hat der Microsoft Chef Steve Ballmer natürlich nur Spott übrig. Wirklich schnuppe scheint Microsoft Linux allerdings nicht zu sein. Zumindest nicht in Sachen Silverlight. Jetzt wurde erstmals die Beta-Version von "Moonlight" angekündigt. Das ist die Open Source "Silvelight"-Variante für Linux, die Microsoft in Kooperation mit Novell entwickelt hat. "Moonlight" wird voraussichtlich erstmal als Plugin für den Firefox-Browser unter Linux kommen.

Michael Nickles meint: Die machen das nicht weil sie wirklich wollen, sondern weil sie müssen. Die Übermacht und Präsenz von Adobe Flash ist einfach zu groß. Wer da mitmischen will, der MUSS jedes erdenkliche Betriebssystem unterstützen. Die Bereitstellung eines "Silverlight"-Motors für Linux wird allerdings nicht ausreichen.

Damit dieses Ding unter Linux auch wirklich genutzt wird, braucht es auch Entwicklungs-Tools dafür. Und Microsoft will eigentlich, dass Programmierer gefälligst mit Windows Entwicklungsumgebungen arbeiten.

So lange es für Linux keine passenden Silverlight- beziehungsweise Moonlight-Entwicklungsumgebungen gibt, wird es für Microsoft schwer sein, Linux-Programmierer hinter dem Ofen vorzulocken. Deren Abneigung gegen Microsoft-Zeugs ist ohnehin schon groß genug.

bei Antwort benachrichtigen
KarstenW Aragorn75 „Naja, wäre auch nicht wirklich neu. Wie war das damals noch mit dem DOS...“
Optionen

DOS hat überhaupt nichts mit Unix gemeinsam, aber Linux ist UNIX-ähnlich.


Linuxdistributionen gibt es wie Sand am Meer.
Microsoft sollte Windows verbessern.
Microsoft könnte Windows Unix-ähnlich programmieren.
Zumindest sollte Microsoft sich vom Konzept der dlls verabschieden und ein gutes Paketmanagement wie das APT Paketmanagment von Debian entwickeln.
Was ich als Anwender schon mit diesen schei* dls für einen Ärger gehabt habe.
Diese dlls waren auch der Hauptgrund warum ich auf Linux umgestiegen bin.
Der Betriebsystemkern sollte wenigstens ansatzweise POSIX kompatibel sein, damit er auch auf einem anderen Prozessor laufen kann , außer auf Intels und AMDs Prozessoren.


Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
bei Antwort benachrichtigen