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Musiker-Verstärker Kustom KBA100X Einschalt-Unterdrückung ?

Truk20050 / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Freunde,
ein Problem, das auch viele Elektronik-Spezies mit Musiker-Ambitionen unter Euch vielleicht schon hatten.
Hab einen Kustom KBA100X, ein 100W Endverstärker für Bassgitarre ect der eine zeitlang nicht in Betrieb war und nun nach Einschalten nur ein ganz leichtes Brummen hervorbringt, aber von den Eingängen her nicht durchgeschaltet ist. Ich kann zwar an der Endstufe einen sehr lauten Brumm beim Antippen erzeugen, doch dann weiter nach vorne wird die Sache so verworren, daß ich vorerst nicht durchblicke, wo die Eingangsverstärker im Knoten zusammenlaufen und wo dort die Einschaltknack-Unterdrückung zu finden ist.
Ich vermute, der Fehler ist dort ein durchgeschlager Elko, der nach vielen Minuten mit einem kurzen Kratzen den Verstärker-Eingang dann dauerhaft durchschaltet.
Ich möchte meine beiden Beat-Band-Enkel nicht enttäuschen, aber auch nicht eine Woche mit suchen dran hängen (mit Leiterbahn und Schaltung aufzeichnen- vielleicht mit einem negativen Ergebnis am Ende, weil die IC-Typen nicht zu identifizieren sind) und frage Euch, ob ihr so etwas schon hinter Euch habt, denn die KUSTOM ist mir bekannt geworden, als die Herstellerfirma, die garkeine Service-Unterlagen zur Verfügung stellt. Ich hab mich narrisch gesucht im Internet und nur Absage gefunden. Könnt Ihr mir helfen?

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Rene, du hasts erfasst! Genau so ists.
Du kennst vermutlich, genau wie ich diese Probleme und hattest sie wohl oft genug zum verzweifeln, verbissen auffinden wollen, weil ein Techniker nicht gerne aufgibt. Ich gehe meist nach einer kleinen Wartepause wieder dran und dann klappt es häufig, weil man immer wieder neue Ideen hat, wie man das angeht.
Nun zu den Bildern. Das ist nicht ganz einfach. Das sitzt ja alles in der Kiste kompakt drin, sodaß eine Nahaufnahme nicht scharf genug wird um etwas damit anfangen zu können.
Zudem hat der Junge im Moment jedes Wochende das Ding jetzt im Betrieb. Ich müßte es hier haben und zerpflücken können. Allenfalls müssen wir ihn wieder holen und öffnen zum fotografieren - wenigstens der ICs.
Ich kenn ja schon mittlerweile die Lage und Bedeutung der Platinen. So sitzt z.B. das Netzteil mit Stabilisierung direkt neben dem Ringkerntrafo. Es hat hinter der Graetz-Schaltung zwei immens große Lade-Elkos und direkt dahinter die Stabilisierung +/-14V z.B. für den Vorverstärker. Auf der gleichen Platine sind - sinnvollerweise - wegen der Schwingneigung bei großen Strömen ganz kurz beim Netzteil die MOS-Endstufe, deren Ansteuerung über einen Stecker aus dem Nirawara kommt, an dem auch der (die?) Lautsprecher gehen. Dies ist eine nicht durchschaubare simple 6x6cm Platine, die auch mit dem Vorverstärker angesteckt ist. Das was mich aber am Meisten interessierte, war dieses IC, welches ebenfalls noch auf der Netzteilplatine ist. Da geht nämlich eine Steckerverbindung vom (zum) Vorverstärker (her) dran. Und dieses 16-beinige IC hat auch einen kleinen Elko (schätze mal 10mf/10V). Wenn der die Einschaltunterdrückung macht, wäre die Sache einfach. (Die Vorverstärker +/- Spg ist am Stecker ok, aber keine NF-Spg messbar )
Problem ist...es ist ja nur ein "Aussetz-Fehler", der vielleicht sich jetzt "regeneriert" hat, wie man das ja von Elkos kennt. Bis zum nächsten Mal, wenn er sich wieder meldet.
Ich werde jedenfalls so lange nicht Ruhe geben, bis ich ihn hab. Ich hoffe daß nicht letztendlich Rene mit seiner Ahnung IC-Defekt recht behält. Werde sobald es geht Bilder machen und hier einstellen.
Ich danke Euch. Gruß Kurt

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