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Probleme mit eMailadresse nach Providerwechsel

christel2 / 3 Antworten / Flachansicht Nickles


Im Juli habe ich mich auf Empfehlung eines Freundes telefonisch bei Alice angemeldet.
Ich wurde gebeten, mich selbst bei dem bisherigen Provider (Carpo-Lidl) abzumelden.
Das habe ich mit einem kurzen FAX getan. Bestätigt wurde die Abmeldung der Internettelefonie am 30.6.08 zum 7.8.05.
Die Firma Carpo hat nun mit der Umstellung sofort meine Carpoadressen gelöscht!Ist das überhaupt zulässig ??
Das macht mir grosse Probleme ! Ich war von vorigen Providerwechseln her gewohnt, dass die Empfangsadressen zumindest eine zeitlang bestehen. Ich konnte aber keine neue Mailadresse unter dem neuen Provider vor der Umstellung abgeben, da ich sie noch nicht hatte !
Das alles ist sehr ärgerlich für mich .
Ich bin auch bei Carpo-Lidl weggegangen, weil immer wieder Testmails von Freunden einfach nie ankamen, und zwar Mails mit und ohne Anlage.
eMails mit Anlagen sollten zumindest bis zu 10 Mb möglich sein . Bei 6 Mb kamen sie schon nicht mehr an!
Dabei aber keine Nachricht über Unzustellbarkeit. Die Uploadgeschwindigkeit ear laut einem Providertest die niedrigste von allen !
Bei Alice geht das alles sehr gut !
Ich habe mal im Juli nach Adressen von Outlet - Verkaufsstellen gesucht und dabei meine Adresse angegeben.
Eine Firma Online-content Ltd. in Oberusel schickt mir am 29.9.08 per Briefpost eine "Letzte Mahnung " über 64,95 € für einen 6-Monatszugang zu outlets-fabrikverkauf.net.
Ich habe reklamiert, da ich keinerlay Mails mehr erhalten habe . Man behauptet in einer email vom 2.10.08 .:
Unsere Aufzeichnungen belegen Ihre Anmeldung unter Angabe Ihrer email-Adresse. An diese Adresse wurde Ihnen ein Aktivierungslink für den Zugang zum Mitgliedsbereich gesandt.
Habe aber keinen Aktivierungslink, kein Angebot oder sonst etwas erhalten. M.W. muss aber der Verkäufer heute einwandfrei nachweisen, dass ich da etwas bestellt habe. Habe ich nicht und will ich nicht

Was soll ich tun ? Ich bin 83 Jahre und brauche nur einen unverbindlichen Rat !
Helfen Sie mir bitte !
MfG
hanserich
rill christel2 „Probleme mit eMailadresse nach Providerwechsel“
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Ich ziehe erst mal meinen Hut vor einer Person mit 83 Jahren, die im Internet aktiv ist! Im Übrigen sind wir hier im Forum alle "per Du".

Zu der Frage Providerwechsel und Verlust der E-Mail-Adresse ... ohne die AGBs der genannten Firma zu kennen, würde ich vom Gefühl her es rechtens ansehen, wenn ein Provider mit Bereitstellung eines E-Mailkontos dieses bei Vertragsbeendigung kündigt. Als E-Mail-Benutzer muß man sich im Vorfeld um diese Angelegenheit kümmern bzw. ein E-Mail-Konto nicht providergebunden einrichten.

Theama Internetabzocke:
Generell sollte man sich die Regel faustdick hinter die Ohren schreiben, im Internet niemals seine persönlichen Daten (Realnamen, Wohn-/E-Mail-Adresse oder gar Bankverbindung) bekanntzugeben - genausowenig wie man am Telefon und an der Haustür Verträge abschließt! Ausnahmen sind seröse Firmen wie z. b. Ottoversand als Beispiel.

Die "Firma" Online Content Ltd. ist bestens bekannt/berüchtigt als Abzockerverein. Durch verschiedene Gerichtsurteile wurde bereits klargestellt, daß durch solche "Geschäfts"praktiken keine gültigen Verträge zustande kommen, weil durch die Bank u. a. durch Vorgaukelung falscher Tatsachen ("gratis") und Verstöße gegen die Preisausschreibungspflichten gegen geltendes Recht verstoßen wird. Außerdem wird keine adäquate Gegenleistung zur Bezahlung erbracht. Meist wurden die persönlichen Daten durch "Partnerseiten" (Glückspiele usw.) in böser Absicht in Erfahrung gebracht oder es wurden gestohlene oder anderweitig illegal beschaffte persönliche Daten verwendet.

Von verschiedener Seite (auch Verbraucherschutzvereine) wird oft ein Widerspuch gegen die angeblich abgeschlossenen "Verträge" vorgeschlagen. Es setzt sich aber immer mehr die Handhabe der Geschädigten durch, keinerlei Reaktion auf "Rechnungen", Mahnungen, Inkassoschreiben und sonstigen Androhungen von "Maßnahmen" zu zeigen (aber sämtlichen Schrift-/E-Mail-Verkehr abheften/speichern).

Erst wenn die es wagen sollten, einen gerichtlichen Mahnbescheid zu erwirken, muß man unbedingt diesem formlos und ohne Begründung fristgerecht widersprechen. In 99,99% der Fälle wird es aber nie zu einem gerichtlichen Mahnbescheid kommen!

Dieses ganze Abzockersystem basiert nur auf falschen Tatsachen und üblen Tricks und Aufbau einer weiter und immer weiter verstärkten Drohkulisse! Und es existiert überhaupt nur, weil zu viele Leute überhaupt bezahlen und es sich auf diese Weise "rechnet".

Zu Online Content Ltd. gibt es z. B. hier einigen Lesestoff: rotglut.org.


rill