Hi!
Habe seit neustem auf einem Rechner von mir die neuste Ubuntu aufgespielt.
Habe gehört das man die Benutzeroberfläche wie Windows Vista gestalten kann.
Weiß jemand wo man das downloaden kann bzw. hat jemand Erfahrung damit?
Danke im vorraus.
MfG
Urmel
Linux 15.013 Themen, 106.907 Beiträge
@Botaniker
Ich bin bestimmt NICHT der Meinung das man Windows in den Müll werfen soll.
Ich habe den Eindruck das viele Einsteiger der Meinung sind das Linux als Windowsersatz programmiert wurde. Dem ist garantiert nicht so.
Ich weiß nun nicht warum Linux sich so stark an Unix orientiert.
Ich bin kein Informatiker, aber Windows hat viele Schwächen, die man aus programmtechischer Sicht eigentlich ändern müßte.
Ich nenne nur mal so als Beipsiel das Konzept der dynamischen Bibliotheken (dll Dateien), wo es immer wieder Versionskonflikte gibt.
Oder der Betriebsystemkern von Windows, welcher nicht mal ansatzweise POSIX kompatibel ist.
Der POSIX Standard bei Unix wurde entwickelt damit sich der Programmcode eines Programmes oder eines Betriebsystemkerns wie der von Linux, auch auf eine andere Prozessorarchitektur programmieren oder portieren läßt. Es wird wahrscheinlich nie ein Windows für die Sparc Prozessorarchitektur (Sun Microsystems) geben.
Aber Microsoft kann kein komplett neues Windows programmieren, weil es dafür keine Programme geben würde. Nicht mal Visual Studio würde unter einem komplett neuem Windows laufen. Und wenn die alten Windowsprogramme nicht mit dem neuen Windows laufen, dann kauft diese Windows niemand.
Und Linuxdistributionen können so programmiert werden wie es die Anwender selbst wollen, die ja zugleich die Programmierer sind.
Bei Linux steht der kommerzielle Erfolg nicht so sehr im Vordergrund, mehr der Nutzen für den Anwender.
Der Nachteil von Softwarefirmen wie Microsoft ist , das immer ein kommerzielles Interesse dahinter stehen muß oder soll.
Microsoft hat sich nie wirklich für die Interessen der Anwender interessiert.
Linuxdistributionen wie Debian sind dann das ganze Gegenteil davon. Debian ist eine sehr demokratische Linuxdistribution.
Bei Debian wird der Projektleiter gewählt und jeder Debian Entwickler hat ein Mitspracherecht bei der Entwicklung von Debian.
Ich denke nicht das Steve Ballmer oder Bill Gates gewält werden oder wurden;-).
Und für Privatanwender steht bei Linux natürlich der Anschaffungspreis im Vordergrund. Man bekommt für 0 Cent ein Betriebsystem , welches wie Unix funktioniert (Linux ist aber nicht als Unix von The Open Group zertifiziert) und man muß keine 1000 $ oder 1000 € für eine Unixlizenz ausgeben.
"In dem Moment wo man zweigleisig fährt, wie ich es zur Zeit mache ist das unbefriedigend da können wir hier tagelang diskutieren es wird zu keinem vernünftigen Ergebnis führen."
Es spricht ja nichts dagegen wenn man zu Beispiel in VMware Workstation Windows XP hochfährt, weil der Scanner nicht unter Linux läuft. Oder manche Anwender zocken gern ein Computerspiel unter Windows (mich eingeschlossen ;-).
Ich schätze mal da es bei Linux mehr Desktopanwendungen gibt als bei kommerziellem Unix . Serveranwendungen wie Postfix oder Apache gibt es mindestens genau so viele wie bei Unix.
Ob sich Linux im Desktopbereich durchsetzen wird, hängt meiner Meinung nach sehr stark von gewissen Standard wie der Linux Standard Base ab.
Ein Desktopprogramm ist auf eine Laufzeitumgebung angewiesen und diese Laufzeitumgebung muß mit derjenigen identisch sein ,mit der das Programm erstellt wurde. Bei Unix gibt es solche Standard nicht oder nur unzureichende Standards. Deshalb hat sich Unix auch nicht durchsetzen können (denke ich zumindest). Unix wurde versucht zu vereinheitlichen. Aber daraus wurde nicht viel.
Vielleicht werden solche Fehler bei Linux nicht gemacht.