Innovationen sind bei Microsoft rar geworden, seit Jahren lebt der Software-Gigant eigentlich nur noch vom Nachmachen. Die neuen Funktionen des Internet Explorers wurden hauptsächlich von der Konkurrenz abgeguckt und auch Windows Vista bot optisch eigentlich nichts, was die kostenlose Linux-Konkurrenz schon lange - und größtenteils viel besser - kann. Ein besonderes Ärgernis für Microsoft ist Apple.
Die schaffen es dauernd mit neuen Produktideen Kohle zu machen. Apple's Ipod war als er kam zwar nur ein Mediaplayer von vielen, aber es war schick, bedienungsfreundlich und konnte begeistern. Und mit dem Online-Musikstore Itunes schaffte Apples das, woran alle zuvor scheiterten: mit dem Online-Verkauf von Musik richtig Geld zu verdienen. Um in diesem Bereich mitzumischen, schuf Microsoft bereits Ende 2006 den "Ipod"-Killer Zune.
Dazu wurde als Itunes-Konkurrenz der Zune-Onlineshop "Zune Marketplace" geschaffen. Ein richtiger Killer ist das Ding bis heute allerdings nicht einmal ansatzweise geworden. Laut Marktanalysen bringt es Zune gerade mal auf recht witzlose 3-4 Prozent Marktanteil. Gerüchte um eine Markteinführung in Deutschland gibt es schon lange, bislang spielt sich das Experiment "Zune" allerdings nur in den USA ab. Dort geht Zune jetzt gemäß offizieller Ankündigung von Microsoft in die nächste Runde, ein Nachfolgemodell kommt.
Große Neuerungen bringen die Nachfolger nicht. In erster Linie werden die Festplatten-Kapzitäten erhöht, das größte Modell wird eine 120 GByte Platte haben (vorher 80 GByte). Eine kleine Besonderheit mag das eingebaute Wifi sein. Somit lässt sich Musik auch online kaufen, wenn Verbindung zu einem drahtlosen WLAN-Netz möglich ist.
Die neuen Modelle sollen bereits in wenigen Tagen in den USA ausgeliefert werden, der Player mit 120 GByte Festplatte wird 250 Dollar kosten.