Muß zum ersten Mal mit meinem alten Notebook ACER 1714 und einer 320GB Samsung (3,5" !!!) im Winter in östlicher Kälte technische Anlagen digital fotografieren. Hotel ist nicht! Habe bereits im winterfesten Wohnmobil (Sponsor) eine Standheizung. Ich komme in Gegenden, wo manche noch nie ein Notebook oder eine Digitalkamera gesehen haben. Die Anlagen funktionieren zumeist rein elektrisch und mechanisch. Computersteuerung gibt's nicht.
Der Digitalkamerahersteller empfiehlt Dauerstrom-Fremd-Versorgung, da alle Lithium-Ionen-Akkus unter 0 Grad Kapazitätsprobleme haben, oder gar kaputt gehen. Ferner frieren LCD Kameradisplays ein, also auch ständig an lassen. Stromadapter 12/24 Volt werden speziell dafür gefertigt.
Wie sieht das nun mit dem Notebook aus? Auch ständig anlassen? Warm wir das Ding von allein, wegen heißen P4 Prozessor. Hinzu kommt eine externe Festplatte als Datensicherung. Unter 0 Grad darf kein Gerät in Betrieb genommen werden, sonst knirscht wirklich alles, (schon 1x erlebt)und ist binnen 1 Tag kaputt.
Wenn alle Stromfresser an bleiben müssen, so muß ich ständig, auch während der Fahrt mit einem Aggregat Strom erzeugen. Geht nicht, doppelte Lichtmaschine und sämtliche Akkus innerhalb Fahrzeug wäre aber denkbar.
Fragen über Fragen. Hier ist nun mal nicht das Kühlungsproblem, sondern ein Heizungsproblem für alle Geräte zu lösen. Für mich scheint es sinnvoll die Umgebungstemperatur möglichst konstant zu halten, dann dürften alle Geräte einsatzbereit bleiben. Notebook werde ich ja nicht mit in den Schnee nehmen. Was kann ich machen, wenn es doch mal trotz Heizung alles einfriert? das ist sehr wahrscheinlich.
Falls jemand damit Erfahrung hat, oder gar Equipmentvorschläge (anders Notebook?) für Frosteinsätze, bitte, schreibt drauf los. Unter Google ist darüber sehr wenig zu finden.
Anmerkung: bekomme wenig Budget, lang nicht so viel, wie große Fernsehproduktionen, die monatelang produzieren. Job ist aber soooo interessant, will ich machen.
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Hi Ronald,
Übrigens, habe Infos von einem Filmteam bekommen, na die Erlebnisse möchte ich mir ersparen.
..na das finde ich aber jetzt unfair. .. :_)
Nicht dass ich mich jetzt hier als Sardist outen möchte, aber schon neugierig bin. .. ;)
NunJa, wie du schon geschrieben hast, der Dauerbetrieb (gerade vom Laptop) würde mir auch kopfzerbrechen bereiten. Schon alleine wegen der Erschütterungen, die so eine Fahrt mit sich bringt. ..
Deshalb bleibe ich bei meinem Grundgedanken, die empfindliche Hardware in einem gepolsterten und isolierten Kasten mit externer Heizung zu transportieren.
Stelle dir vor, du hast deine Aufnahmen auf dem Lappi, bist auf der Heimreise, und vom Lappi macht der Akku schlapp. ..
Nöö, beim besten Willen, PC im Betrieb durch die Pampa zu scheuchen ist nicht zu empfehlen. Im Offline-Zustand sind die Teile weitaus härter im nehmen. Daraus Folgt, ... die Transportbox.
2X 5-Watt 12V Glühbirnen, (z.B. für Innenraumbeleuchtung KFZ, ... etc.) in einem isolierten Holzkasten, sollte für jede Temp. reichen,um über dem kritischen Punkt zu bleiben. Noch an jeder Außenwand eine Schicht Kühlakkus, und die Kiste hält auch einen Stromausfall von bestimmt 12-H auch bei -40° aus; ohne dass der Inhalt in einen kritischen Bereich kommt. ...Mindestens...
Mit Kameras kenne ich mich ehrlich gesagt nicht aus. Aber Festplatten würde ich im eingeschalteten Zustand auf keinem Fall Erschütterungen aussetzen. Für die mechanische Datenspeicherung währe so ein "Schutzkasten" in solcher Umgebung auf jeden Fall Trumpf. ..
Gute Reise Ronald :-)
PS: ..übrigens, hast du ein paar Filme von solchen Missionen? ..
..ich bin immer gerne mitfühlend dabei, wenn sich Andere den A**** abfrieren. ..Habe den Mist auch erlebt, deswegen kann ich mir es heute leisten, um diese unchristliche Uhrzeit so viel Senf von mir zu geben. .. ;-)
Gruß, Thomas