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Richtig Löten...

kds / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,
habe mir vor ein paar Tagen ein neues Handy angeschafft. Mit im Lieferumfang dabei war ein Stereo-Headset, das mir zwar praktisch erschien, aber im Vergleich zu meinem Sony MDR-EX90 Ohrhörern, keinen so guten Klang bot. Da ich aber den integrierten MP3-Player wohl ausgiebigst nutzen und auch die Speichererweiterung von bis max. 8GB voll ausschöpfen werde, ergab sich die Notwendigkeit, die MDR-EX90 Stöpsel an das Sony-Ericsson-Headset zu löten.
Nun, das wäre im Normalfall auch für mich eher ungeübten Löter kein so grosses Probelm gewesen, wenn die Headset-Litzen nicht mit einer Art Lack als Isolierungsschicht versehen worden wären. Denn diese machte es mir fast unmöglich Lötzinn auf die Litzen zu übertragen.
Habe es dann doch irgendwie geschafft MDR-EX90 und Headset-Kabel miteinander zu verlöten. Wobei das Ergebnis einem versierten Löter vermutlich einen Herzinfarkt bescheren würde.
Vermutlich wird das Ganze hauptsächlich durch den Schrumpfschlauch zusammengehalten,..aber naja.
Frage nun:
Wie entfernt man möglichst rückstandsfrei, wie in meinem Fall, auf (sehr feinen) Litzen aufgebrachten Isolationslack?
Könnte nämlich sein, dass mir die gleiche Lötarbeit nochmal bevorsteht.
In meinem Fall habe ich es mit der Flamme eines Feuerzeugs versucht. Es brannte zwar runter, hinterlies aber vermutlich irgendwelche Rückstände, die das aufbringen von Lötzinn fast unmöglich machten. Auch das Einfetten der Litzen (u. Des Lötkolbens) mit Lötfett war nicht wirklich erfolgreich.
Wäre für einen Sachkundigen Tipp dankbar!
Kds (:

[URL=http://imageshack.us][IMG]http://img377.imageshack.us/img377/2797/ltarbeitzv9.jpg[/IMG][/URL]

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''Lötlack''! rill
weka1 Bandeplus „ist ja löblich selber zu löten aber ich finde ein kleiner Adapter für 2 Euro...“
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Hallo,
zu früheren Zeiten,als es noch Radios mit drehbarer Ferritantenne für AM gab, musste öfter die HF-Litze an den Anschlussdrähten neu verlötet werden. Die Litze wurde neu verdrillt, mit einer Flamme geglüht, und in Spiritus abgeschreckt.Dabei wurden alle Rückstände entfernt und eine saubere Lötstelle möglich.
Warnen muß ich vor der Verwendung von säurehaltigen Flussmitteln wie Lötwasser oder Lötfett.
Es ist nur eine Frage der Zeit,wann durch Korosion die Litze durch eingedrungenes Flußmittel zerstört wird.
Kolophonium , das auch in den meisten Loten als Seele vorhanden ist, ist das Flussmittel erster Wahl.

Gruss weka

Auch mein Rechner kommt aus China !
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