Also, ich muß das jetzt mal los werden. Was unser Yüki uns in der Vergangenheit an elektrotechnischen Tüfteleien geboten hat, verdient meine höchste Anerkennung. Diejenigen, die in Sachen Elektronik versierter sind als ich - zum Glühbirnen wechseln reicht's gerade:-) - mögen dies anders sehen. Auch daß er auf Forums-Vorschläge, die ihn u.U. mehr belustigten als daß er sie hätte gebrauchen können, nicht mit Spott oder Häme reagierte, ehrt ihn umso mehr.
Lieber Yüki, auch wenn mir deine Tüfteleien ein Buch mit sieben Siegeln darstellen, mach bitte weiter, vielleicht lern ich ja noch was:-)).
Grüße
Archaeopteryx
Off Topic 20.305 Themen, 225.438 Beiträge
Man lernt dabei.
Noch zu DDR- Zeiten, ich leitete die Service- Abteilung eines Großbetriebes, (Wir nannten das damals "Instandhaltung") starb die Steuerung einer Präzisions- Schleifmaschine eines bundesdeutschen Herstellers. War noch in der Garantie.
Ich konnte feststellen, was die Ursache war - eines der beiden Netzteile der Simatik- Steuerung. Eingreifen durfte ich nicht, Garantie eben. Der Monteur kam und bestätigte meine Diagnose.
Er rechnete - gut, morgen fahre ich zurück, löse die Bestellung aus, dann kommt das Wochenende - aber am Dienstag kann ich wiederkommen und am Mittwoch läuft die Maschine wieder.
Ich hab ihm ausgerechnet, was das für eine Einbuße ist, wieviel Nockenwellen da fehlen würden.
Und erwirkte die Erlaubnis, das Netzteil auszubauen und zu öffnen.
"Machen sie es, aber es ist sinnlos - das sind Wegwerfteile, die werden nicht repariert!"
Naja, ich konnte doch feststellen - ein Graetz- Gleichrichterblock war defekt.
Ich ersetzte den durch 4 Silizium- Dioden und eine Stunde später lief die Maschine wieder. Störungsfrei, bis das neue Teil kam.
Der Monteur, ebenfalls ein Ingenieur staunte: "Ich wäre nie auch nur auf die Idee gekommen, so ein Teil reparieren zu wollen!"
Baugruppen- und Wegwerf- Mentalität eben.
Jürgen