Regensensoren, Feuchtefühler, Magnetventile -
hat da einer von Euch Erfahrungen damit?
Hintergrund - ich möchte meinen Garten automatisch bewässern. Ich habe an den fraglichen Stellen Flachschlauch mit "wönzigen" Löchern (nach unten gerichtet) ausgelegt. Eine einfache Automatik offnet morgens um Sechs ein Ventil und 20 Minuten strömt dann das Wasser und wässert.
Ich möchte aber nun eben bei Regen nicht bewässern, wäre ja Blödsinn.
Also such ich einen Sensor, der mir zuverlässig und möglichst einfach die Bodenfeuchtigkeit - oder auch die Regenmenge mißt. Und ein Ventil dazu, welches im stromlosen Zustand geschlossen ist.
Gibt ja eine Menge bei Google dazu - ich möchte gerne eventuell vorhandene praktische Erfahrungen nutzen.
Hat einer von Euch diese?
Jürgen
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Du kannst es einfach nicht lassen.
Obwohl ich keinen Garten habe, (die Topfpflanzen in meinem Wintergarten, kann ich immernoch mit der Gießkanne wässern), du musst mich immer in deinen Bann ziehen ..
Gemeinheit! .. Machst du das mit Absicht?
;)
Das mit dem Stromausfall macht Sinn, sonst würden die Grünen gerade bei einem Gewitter doppelt absaufen. ..
Die Kombination von Niederschlagsmessung, Feuchtemessung in mehreren Bodenschichten, und evtl. noch die Sonneneinstrahlung in Abhängigkeit von der Bepflanzung an der jeweiligen Stelle und die an diese Stelle gemessene Niederschlags-Ereignisse der "letzten Zeit", sind natürlich sehr wichtige Faktoren.
Ein Gärtner wird im Umgang mit seinen "Schützlingen" sehr viel aus dem Unterbewusstsein entscheiden. Elektrik hat diese Imho wichtige Fähigkeit nicht drauf. ..
Nun, sorry, dass ich in Erwägung ziehe, dass du nach einem optimierten Prozessablauf strebst; ich weiß auch nicht, wie ich auf dieses schmale Brett komme? .. :-)
Auf jeden Fall dürfte eines Klar sein: Ein trockener Boden lässt Wasser abperlen. Nach einem Regenguss im Überfluss, sind die Blätter nass, und die Wurzeln trocken. Nach langer trockener Hitze, kurzen Schauer, und danach wieder viel Sonne, brauchen die Pflanzen Feuchtigkeit von unten, und nicht von oben.
Wenn es aber lange wenig Sonne gab, relativ viel Niederschlag, und dann mal kurz die Sonne kommt, ist es wichtig, dass die Wurzeln erstmal das Wasser im Boden aufsaugen können, damit es keine Wurzelfäule & / Parasiten gibt. ..
Natürlich werden deine Tomaten andere Ansprüche stellen, als die Rosen oder der Rasen. Dann kommt noch dazu, dass Schatten durch Bäume oder sonstwas einen erheblichen Einfluss auf kleineres "Gemüse" in ihrer Umgebung haben. Und dann sollten wir nicht vergessen, dass einige Pflanzen mit ihren Ansprüchen je nach Art u.U. stark von der Jahreszeit und ihrem derzeitigen Reifestatus abhängig sind, welche auch maßgeblich von o.G. Gesamtlage über das Jahr gerechnet stark schwanken kann. ..
Auch die Gegebenheiten des Geländes spielen eine wichtige Rolle. -->Ebenerdig, Gefälle, Grundwasserspiegel, Bodenbeschaffenheit. .. ..
Im Prinzip könnte man darüber nachdenken, ob größere Gärtnereien evtl. ausgeklügelte Konzepte dazu haben. Aber gerade die, "Bauen" sich im Zusammenhang mit ihrem Bewässerungssystem meistens die Umgebung nach ihren wirtschaftlichen Gesamtinteresse auf; (Treibhaus), ... In wie weit sich solche Konzepte auf den privaten Garten übertragen lassen, ..?
Melli, eine gute Freundin von mir, arbeitet oft mit dem Prinzip des "Angiesens". --> Wenn der Boden trocken ist, wird mit der Gießkanne erstmal in den "Tälern" der Erde etwas Wasser gefüllt. Erst wenn das Wasser im Boden versickert ist, kommt nochmal ein kurzer Regen mit der Gießkanne" darüber. Mit der Gießkanne kann sie das besser dosieren, sagt sie. .. Dann, wenn sie es für richtig empfindet, packt sie den Gartenschlauch, und gibt Saures. .. NunJa, in wie weit so ein Aufwand "gerechtfertigt" ist, muss wohl jeder selber entscheiden. Aber auf eines würde ich jeden Eid ablegen: Aus Melli's Garten habe ich die besten Tomaten gegessen, die ich jemals gegessen habe. Die Teile waren zwar nicht sooo groß, wie die aufgeblasenen Wassertomaten aus, ...(du kennst die Dinger..), aber ich habe diese Tomaten grundsätzlich roh gegessen. Alleine der Gedanke, hier was zu würzen, wäre für mich einer "Gotteslästerung" gleich gekommen; und ich bin wahrlich nicht sehr religiös. ..
Ein ausgeklügeltes Heizungssystem "versucht" auch, möglichst viele Sensordaten über einen längeren Zeitraum zu erfassen, um in der Regelung ein optimales Ergebnis zu erzeugen.
Ich denke, dein Vorhaben ist mit Sicherheit nicht einfacher, wenn es "einigermaßen" optimal sein soll. Auf jeden Fall habe ich den Eindruck, dass du wieder einmal eine echte Herausforderung gefunden hast; die aber durchaus sehr Sinnvoll ist.
Geb's zu, das war doch Absicht, oder?
Greez :-)