Etwas weiter unten ist ein Thread über die Sparlampenpflicht zu finden. Was die Australier sich antun, ist mir ehrlich gesagt egal, Neuseeländer interessieren mich auch nicht wirklich. Aber wenn in den Medien zu hören ist, dass es und auch passieren kann, dann werde ich gleich hellhörig.
Fakt ist, dass wenn ich in einem Raum der mit drei "40ern" Sparlampen (9 Watt) eine durch eine Glühlampe ersetze, der Raum subjektiv sofort heller erscheint. Das menschliche Auge will eben Vollspektrum haben, oder zumindest einen (unteren) Teil davon, wie bei den Glühlampen ja der Fall ist. Das Licht ist zwar rötlich, aber der Farbwiedergabeindex ist nahezu 100, während die Röhren nur in der teuren Ausführung (5-Banden-) über 90 kommen und das mit der sinkenden Lichtausbeute bezahlen.
Die Röhren können definitionsgemäß nichts dergleichen bieten.
Denn dort arbeitet ein Leuchtstoffmix, der mehrere schmalen Bereiche des Lichtspektrums abdeckt. Zusammen erscheint es uns irgendwie weiß.
http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtstofflampe
Draußen, vor allem abseits der Fahrbahn, wo Energiesparlampen mit GU-Sockeln zunehmend die gelben Natriumdampflampen und blauen Quecksilberdampflampen (sowie die hässlichen Leuchten mit T8/T9-Röhren) ersetzen, ist der Effekt durch ein "schöneres" Farbspektrum sehr deutlich.
Das Gleiche erlebt man, wenn man von der Kompaktleuchtstoffröhre auf die Glühlampe umschaltet. Gleiche oder gar kleinere Lichtleistung erscheint mehr und auch angenehmer zu sein.
In diesem Zusammenhang ist besonders ärgerlich, dass selbst namhafte Hersteller der ESL eine ordentliche Farbangabe und vor allen den Farbwiedergabeindex vergessen. Während man bei konventionellen Röhren noch einfach zwischen einer 640er und 840er oder gar 940er entscheiden kann, ist das bei den Kompakten nicht so einfach möglich.
Und soll mir keiner sagen, dass man den Unterschied zwischen 2- und 3-Banden-Röhren nicht sehen kann.
Sollte die EU sich tatsächlich zu so einem Mist wie in Australien hinreißen (als ob man von denen was anderes erwarten würde), dann heißt es für mich: nichts wie hin und für die nächsten 20-30 Jahren mit Glüh- und Halogenbirnen eindecken. Bis dahin haben wir dann hoffentlich einen ordentlichen Ersatz für.
Denn die ach so tollen LED sind noch lange nicht da, wo die Leuchtstoffröhren schon sind, das Licht ist nicht optimal. Zudem gibt es keine Rundum-LED, nur mehr oder weniger breite Spots.
Da müßte man schon mehrere verschieden getönte LED-Chips auf eine Trägerkugel anbringen um einen Glühbirnenersatz zu bekommen.
Naja, Zukunftsgedanken eben. Aber 2009 will ich auf die Glühwendel nicht verzichten.
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Aha, die Dinger von Pearl kannte ich noch nicht.
Jede Zahl ein Schwindel. Also 4 Watt aus 48 LED bedeutet etwas über 80 mW pro Diode, das dürften also Stinknormale Dioden sein, die bei 3,5-4 Volt auf 20-25 mA kommen.
Und genau die halten nie im Leben 100.000 Stunden, erst recht nicht in dieser Anzahl auf kleinstem Raum zusammengequetscht. Das zum Ersten.
Die Lichtqualität, dieser Dinger ist mieserabel, in Taschenlampen mag man es akzeptieren (auch wenn meine Mag immer noch scöner ist ;)), aber als Beleuchtung?
40 Watt mit 4 ersetzt oder gar 25 mit 2?? Nanü, dann dürften sie ja mehr als doppelt so gut sein, wie die ESL. Doch Wikipedia sagt immer noch was anderes.
Naja, pearl ist ein Ramschladen, aber davon abgesehen grentzt das schon an Verdummung oder gar Betrug. Wobei man mit zurechtgebogenen Messverfahren ja alles hinkriegen kann.