Ich habe mir ubuntu 7.04 installiert. Bei der Installation wurde ein Benutzername und Passwort vergeben. Weitere Benutzer wurden nicht angelegt. Wenn ich su eingebe wird ein Passwort verlangt, das bei der Installation gesetzte Passwort wird jedoch nicht akzeptiert. Gleiches passiert wenn ich nach dem Booten als Benutzername root eingebe.
Kann mich jemand aufklären? THX
fbe
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Ubuntu wird so konfiguriert das sich root NICHT in der Konsole einloggen kann.
Beim originalen Debian kann man bei der Installation selbst entscheiden ob sich root in der Konsole einloggen darf oder nicht (wie bei Ubuntu).
http://editwiki.ubuntuusers.de/sudo?action=show&redirect=root
http://editwiki.ubuntuusers.de/sudo/Konfiguration?highlight=%28account%29%7C%28root%29
Ich habe mal Ubuntu getestet und mich hat sehr gestört das ich dieses sudo eingeben mußte. Ich habe daraufhin in der Datei /etc/shadow in der zweiten Spalte von Benutzer root das Stern Zeichen (*) entfernt.
In dieser zweiten Spalte steht der Hashwert des Passwortes.
Der Doppelpunkt (:) dient das Trennzeichen der einzelnen Spalten.
Das ist wie bei echtem Unix.
Wenn du das Sternchen entfernt hast, kannst du dich als root in der Konsole einloggen und mit dem Befehl passwd ein neues root Passwort aussuchen.
Man kann es aber auch so machen:
"Wer also den direkten Login als Root aus irgendeinem Grund aktivieren will, muss den Root-Benutzerzugang mit einem gültigen Passwort versehen. Bitte bei folgendem Befehl darauf achten, dass sudo zuerst nach dem eigenen Passwort fragt.
sudo passwd
Damit kann man sich mit su bereits als Benutzer root einloggen, allerdings ist es unter Verwendung von sudo nach wie vor möglich Root-Rechte zu erlangen. Damit für alle administrativen Tätigkeiten das Root-Passwort anstelle des Benutzerpasswortes benötigt wird (auch für Sudo-Frontends), empfiehlt es sich, einen entsprechenden Eintrag in /etc/sudoers vorzunehmen. Dazu startet man den dazu vorgesehenen Editor visudo, und fügt der ersten nicht auskommentierten Zeile die flags targetpw und timestamp_timeout = 0 hinzu."
Wie schon gesagt bei Debian kann man bei der Erstinstallation selbst entscheiden ob sich root in der Konsole einloggen darf oder nicht.
Ich würde mal sagen wenn du allein am Rechner bist, dann kannst du dich auch als root in der Konsole einloggen. Wird der Rechner als Internetserver konfiguriert, dann ist dringend davon abzuraten das sich root in der Konsole einloggen darf.
"Es gibt allerdings einen Grund, den Root-Account u.U. zu aktivieren. Wenn nicht-vertrauenswürdige Benutzer direkten Zugang zum Rechner haben, können sie ihn über den Bootmanager Grub im Recovery Modus starten. Ist der Root-Account deaktiviert, erhält ein böswilliger Benutzer so ohne Passwortabfrage eine Root-Shell. Wird der Rechner in einer Multiuser-Umgebung eingesetzt, z.B. im Rechnerraum einer Schule oder Universität, sollte der Root-Account daher aktiviert werden. Allerdings gibt es in so einem Szenario noch eine Reihe weiterer möglicher Schlupflöcher, die relativ einfach auszunutzen sind."
Ich würde bei einem Desktoprechner root aktivieren und nur bei einem Internetserver root deaktivieren.
Vor allem bei Internetservern wird immer wieder geraten das sich root nicht in der Konsole einloggen darf. Es gibt Programme die Passwörter aus Wörterbüchern (mehrere 1000 Passwörter in kurzer Zeit) an die Konsole senden. Und da root auf jedem Unix-/Linuxserver existiert, kann so ein Programm durch Zufall den root Account knacken.
Das nennt man dann einen Brute Force Angriff.