Ich habe mir ubuntu 7.04 installiert. Bei der Installation wurde ein Benutzername und Passwort vergeben. Weitere Benutzer wurden nicht angelegt. Wenn ich su eingebe wird ein Passwort verlangt, das bei der Installation gesetzte Passwort wird jedoch nicht akzeptiert. Gleiches passiert wenn ich nach dem Booten als Benutzername root eingebe.
Kann mich jemand aufklären? THX
fbe
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Hi fbe,
es ist unter Ubuntu allgemein nicht üblich, sich als "root" anzumelden und permanent mit vollen Adminrechten durch sein System zu geistern, wie dies unter Windows XP und älteren Systemen gang und gäbe war. Wenn du Root-Rechte für eine Operation benötigst, führe den Befehl mit "sudo..." aus.
Wenn du dir hier einige Suchergebnisse anschaust, findest du detailliertere Infos dazu.
HTH
Olaf
>>>es ist unter Ubuntu allgemein nicht üblich, sich als "root" anzumelden und permanent mit vollen Adminrechten durch sein System zu geistern
Das wäre ja auch noch Schöner !
Stellt euch mal vor was da alles passieren könnte.
So wie es von den Entwicklern gemacht wurde geht es schon in Ordnung.
Man kann ein Admin-Terminal anlegen siehe anderen Thread und wenn man will auch ein anderes Passwort zuordnen siehe Beitrag von Karsten.
Ubuntu wird so konfiguriert das sich root NICHT in der Konsole einloggen kann.
Beim originalen Debian kann man bei der Installation selbst entscheiden ob sich root in der Konsole einloggen darf oder nicht (wie bei Ubuntu).
http://editwiki.ubuntuusers.de/sudo?action=show&redirect=root
http://editwiki.ubuntuusers.de/sudo/Konfiguration?highlight=%28account%29%7C%28root%29
Ich habe mal Ubuntu getestet und mich hat sehr gestört das ich dieses sudo eingeben mußte. Ich habe daraufhin in der Datei /etc/shadow in der zweiten Spalte von Benutzer root das Stern Zeichen (*) entfernt.
In dieser zweiten Spalte steht der Hashwert des Passwortes.
Der Doppelpunkt (:) dient das Trennzeichen der einzelnen Spalten.
Das ist wie bei echtem Unix.
Wenn du das Sternchen entfernt hast, kannst du dich als root in der Konsole einloggen und mit dem Befehl passwd ein neues root Passwort aussuchen.
Man kann es aber auch so machen:
"Wer also den direkten Login als Root aus irgendeinem Grund aktivieren will, muss den Root-Benutzerzugang mit einem gültigen Passwort versehen. Bitte bei folgendem Befehl darauf achten, dass sudo zuerst nach dem eigenen Passwort fragt.
sudo passwd
Damit kann man sich mit su bereits als Benutzer root einloggen, allerdings ist es unter Verwendung von sudo nach wie vor möglich Root-Rechte zu erlangen. Damit für alle administrativen Tätigkeiten das Root-Passwort anstelle des Benutzerpasswortes benötigt wird (auch für Sudo-Frontends), empfiehlt es sich, einen entsprechenden Eintrag in /etc/sudoers vorzunehmen. Dazu startet man den dazu vorgesehenen Editor visudo, und fügt der ersten nicht auskommentierten Zeile die flags targetpw und timestamp_timeout = 0 hinzu."
Wie schon gesagt bei Debian kann man bei der Erstinstallation selbst entscheiden ob sich root in der Konsole einloggen darf oder nicht.
Ich würde mal sagen wenn du allein am Rechner bist, dann kannst du dich auch als root in der Konsole einloggen. Wird der Rechner als Internetserver konfiguriert, dann ist dringend davon abzuraten das sich root in der Konsole einloggen darf.
"Es gibt allerdings einen Grund, den Root-Account u.U. zu aktivieren. Wenn nicht-vertrauenswürdige Benutzer direkten Zugang zum Rechner haben, können sie ihn über den Bootmanager Grub im Recovery Modus starten. Ist der Root-Account deaktiviert, erhält ein böswilliger Benutzer so ohne Passwortabfrage eine Root-Shell. Wird der Rechner in einer Multiuser-Umgebung eingesetzt, z.B. im Rechnerraum einer Schule oder Universität, sollte der Root-Account daher aktiviert werden. Allerdings gibt es in so einem Szenario noch eine Reihe weiterer möglicher Schlupflöcher, die relativ einfach auszunutzen sind."
Ich würde bei einem Desktoprechner root aktivieren und nur bei einem Internetserver root deaktivieren.
Vor allem bei Internetservern wird immer wieder geraten das sich root nicht in der Konsole einloggen darf. Es gibt Programme die Passwörter aus Wörterbüchern (mehrere 1000 Passwörter in kurzer Zeit) an die Konsole senden. Und da root auf jedem Unix-/Linuxserver existiert, kann so ein Programm durch Zufall den root Account knacken.
Das nennt man dann einen Brute Force Angriff.
Begründung?
Ich würde bei einem Desktoprechner root aktivieren und nur bei einem Internetserver root deaktivieren.
Ixch nicht. Ich würde ihn in beiden Fällen aktivieren. Und mit einem separaten Passwort versehen. Und nu?
Volker
@neanderix
Starte mal den Rechner im Recovery Modus (im grub Menü) , heißt bei Debian Single User Mode.
Du wirst dadurch im System als root angemeldet und wirst NICHT nach dem Passwort gefragt.
Was hat es dann für einen Sinn mit sudo Programme zu starten ?
So lange dieser Fehler bei grub existiert hat sudo auf einem Desktoprechner wenig Sinn.
Internetserver werden manchmal mit Programmen angegriffen die 1000de Passwörter aus Wörterbücher an den Login Prompt senden.
Da root auf jedem Unix-/Linux-Internetserver zu finden ist, braucht das Brute Force Programm nur noch durch Zufall das root Passwort herausbekommen.
Als gelegentlicher "Linux Probierer" haben mir die Links weitergeholfen. Trotzdem, die Syntax der Kommandos im Terminalmodus ist für mich immer noch kryptisch.
fbe
Die BASH ist sehr gut für die Interaktion mit dem Benutzer programmiert worden, besser als die alte Bourne Shell.
Immer wenn du Befehle, Dateinamen oder Verzeichnisnamen eintippen mußt, kannst du die TAB Taste drücken. Du brauchst nur die ersten Zeichen eingeben, der Rest wird automatisch erweitert.
Mit den Cursortsaten hoch und runter kannst du Befehle zurückholen und mit den Cursortasten links und rechts kann man den Cursor neu positionieren um den Befehl zu editieren.
Diese Möglichkeiten von der BASH (Bourne Again Shell) gibt es nicht bei der alten Bourne Shell und auch nur eingeschräkt bei der C-Shell und der Kornshell bei "echtem" Unix.
Installiere dir das Admin-Terminal das findest du dann unter Anwendungen, Systemwerkzeuge wieder falls du mit Gnome arbeitest.
Nach Aufruf des Admin-Terminals und Eingabe deines Paßwortes hast du dann auf deinem System Rootrechte.
Eigentlich ganz einfach.
Also ich muß sagen ich habe noch nie verstanden warum man einerseits den Root Login nicht will, aber beim starten der Rettungskonsole Root rechte hat ohne eingabe eines Passwortes. Also ich empfehele einfach mal sudo su (eingabe deines Passwortes) passwd (jetzt neues passwort für root nutzer eingeben) von nun an kann man problemlos root werden in einer Konsole oder sich auf einer Konsole als root einlogen. Irgendwie ist es doch teilweise einfacher ein richtiger root zu sein, als ständig sudo vor alle befehle zu tippen.
Mit "sudo" geht das schon. Immer "sudo" vor den eigentlichen Befehl schreiben.
Ansonsten: Als User "ubuntu" kann man sich "users and groups" aufrufen, dann "root" doppelklicken, bei "password" sein Lieblingsrootpasswort eingeben und dann speichern. Schwupp, hat man es ganz normal.
[getestet mit Ubuntu 8.04 "Intrepid Ibex"]