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News: Tipp - Pauschalpreis statt Blabla

"Die können Sie wegschmeißen"

Redaktion / 31 Antworten / Flachansicht Nickles

Egal ob billig oder teuer: digitale Fotoapparate sind oft sehr filigrane Dinger, ruckzuck ist ein Bedienungselement abgebrochen. Im Fall meiner Casio Exilim P-505 hatte es das "Plastikrädchen" für die Betriebsmodusauswahl erwischt.

Der Mann in der Fotoabteilung vom Media Markt meinte: "Die können Sie wegschmeißen, Reparatur lohnt sich da nicht mehr". Naja - das Ding war grade mal 2 Jahre alt und hat gut 450 Euro gekostet (inzwischen rund 280 Euro).

Immerhin war die Kamera im "Aufnahmemodus" verreckt, ich konnte also zumindest noch damit knipsen. Bezahlbare Rettung fand sich auf den Webseiten von Casio. Dort werden Kamera-Reparaturen zum Pauschalpreis angeboten.

Eine leichte Reparatur (alle Komponenten außer Hauptplatine, Display und Objektiv) kostet pauschal 39 Euro, eine normale Reparatur (Hauptplatine, Display) 79 Euro und ein verrecktes Objektiv 99 Euro.

Am Freitag rannte ich in letzter Minute zur Post um die Kamera loszuschicken, weil Casios "Frühjahrs"-Pauschal-Reparaturangebot nur bis 31. Mai lief. Das Gerenne war überflüssig: das Frühjahr-Angebot nennt sich seit 1. Juni jetzt "Sommerangebot", es werden die gleichen Pauschalpreise geboten. Die "Reparaturseite" von Casio findet sich hier.

Kurzum: nicht aufs Blabla vom Mann aus der Fotoabteilung hören, direkt im Internet beim Hersteller abchecken. Ob es Pauschalpreise für Reparaturen überhaupt gibt beziehungsweise was die kosten, sollte übrigens am besten bereits vor dem Kauf einer Kamera abgecheckt werden.

Auf www.sony.de ist es beispielsweise schon mal recht krätzig überhaupt irgendwelche Infos zu Pauschal-Reparaturpreisen zu finden. Beim Stöbern auf sony.de fand sich allerdings ein sehr interessanter Hinweis. Und zwar, dass die Arbeitszeitkosten bei Reparaturaufträgen steuerlich absetzbar sind.

Basis ist eine gesetzliche Regelung vom 1.1.2007, die besagt, dass handwerkliche Tätigkeiten im Haushalt steuerlich geltend gemacht werden können. Und dazu zählt auch die Reparatur einer Kamera.

Sony erklärt den Sachverhalt in diesem PDF: Merkblatt zur steuerlichen Begünstigung von Handwerksleistungen.

Wegwerfgesellschaft SmallAl
Anonym Franz61 „Ja, leider wird einem oft auch nicht gesagt, daß es Kulanz gibt!!! Meine Canon...“
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Jeder möge doch eine eigene Rechnung aufnachen. Gute, stabile, haltbare, aber zumeist auch teure Produkte benützt man mit Freude wielange? Bringt "Fernsost-Ramsch" die gleiche Freude? Wieviel kostet ein Gerät auf die jeweilige Nutzungsdauer einschließlich Reparaturen pro Jahr? Da wird man feststellen, das vermeidlich teure Ware doch günstig ist. Beispiel, neue Miele Spülmaschine ist auf 20 Jahre Lebensdauer ausgelegt. Maschinenpreis 1600,- Euro, macht 80,-Euro/Jahr. Billigmaschine 800,- Euro. macht auch 80,- Euro Jahr. Nur der Unterschied liegt im Detail. Wasserverbrauch 10/15 Liter, Stromverbrauch ca. 25 % unterschiedlich. Taschenrechner zücken, Ergebnis notieren. Einwenig "Luxus" ist doch nicht so teuer !

Bei Digitalkameras ist das leider manchmal anders, der Pixelwahn der Kunden erfordert immer neue Kameras, ohne dabei mehr Qualität zu erhalten. Früher hat Herr Barnack mit seiner Kamera im Büroflur gekegelt, um zu sehen, wie stabil das Ding ist. Selbst einen Sturz vom Tisch haben diKameras bis auf Kratzerchen klglos überlebt. Schaut Euch doch mal heute Handys an, Billigplastik, Platinenbruch, Kontaktfehler usw.
Nur bei 1Sturz volldefekt garantiert.

Liebe Industrie, ich wünsche mir wieder werthaltige Produkte.
Also was denn nun?! Olaf19
Also was denn nun?! Crazy Eye