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festplatte nach "aussetzer" nicht mehr funktionsfähig

jürgolus / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

hallo
ich habe mir die maxtor diamond max 10 platte "6l250ro" mit 250 gb gekauft. sie läuft schon seit 1-2 jahren gut in meinem system. vor ein paar wochen ging das netzteil kaputt und ich habe die platte in ein externes gehäuse eingebaut und an meinen ersatzrechner angeschlossen.
dieser unterstützt leider nur usb 1.0, und ich wollte meine daten von der eignetlichen internen auf eine andere externe platte sichern. ich bin mir nicht sicher ob es die erste datei (ein 4 minütiges handyvideo, das nach 20 min noch nicht ferig kopiert war) war, jedenfalls recht früh am anfang von ca insgesamt 30gb, kam eine meldung von einem dateischreibverlust. ich kann mich nicht an den genauen wortlaut erinnern aber die datei bei der der verlust gemeldet wurde war nicht das video sondern beinhaltete eher zeichen als namen (6vh8sa geht so in die richtung). danach habe ich die platte vom pc getrennt. seitdem wird die platte zwar von allen pcs und macs erkannt, jedoch wird der zugriff verweigert. ist es möglich dass diese nicht vollständig geschriebene datei die festplatte unzugänglich gemacht hat und wie ändere ich das wieder? am wichtigsten ist es mir die daten zu sichern (die platte kann von mir aus danach kaputt sein ;-) )mfg jürgen

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nemesis² jürgolus „ok danke für die tipps, die platte läuft wieder nachdem ich sie intern...“
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War die Platte also in einem externen USB-Gehäuse (+ zugehörigem Netzteil)?

Wenn ja, wundert mich nicht, dass die gerade dort gezickt hat. In solchen Fällen droht schnell die Gefahr der Unterspannung, die in Schreib-/Lesefehlern (... die Daten sind irgendwie verschwunden - oder wie XP das so schön formuliert) und schlimmstenfalls sogar in der Beschädigung der HDD.

Dummerweise erkennt man die Unterspannung nicht so leicht, da sie erst auftritt, wenn die ankomenden 5 V instabil werden - wenn sich der Aktuator stark bewegt (rödeln) oder auch beim Anlaufen. Bei mir habe ich letztendlich noch 2x 3300µF (+ 100nF) im Gehäuse angeschlossen und damit ist die 5 V Schiene wesentlich stabiler und nur läuft sogar JEDE HDD, auch die die vorher nie wollten.

Minimum sind 4,75 V (5% Toleranz) und darunter kommt ein USB-Gehäuse leider schnell, da
a) die Netzteile auch nicht so viele Reserven haben
b) diese über ziemlich lange Leitung angebunden sind (=> Leitungswiderstand ist hier durchaus erheblich)
c) die mageren Steckverbinder die Sache weiter verschlimmern und
d) sich das alles ja summiert und bei starker Belastung sacken die 5 V an der HDD schnell ab (kurzzeitig, nur mit Oszi etc. messbar), selbst wenn das NT sauber seine Spannung regeln würde (aber eben nur an seinem Regelpunkt), reicht das nicht wegen der vielen Widerstände.

Die Elkos puffern dagegen die Spannung - nahe der HDD. Ich vermute sogar, dass viele Plattendefekte und Probleme mit USB-Platten daher kommen.

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